Telfer Recyclinghof wird umgebaut

Umweltreferentin Vize-Bgm. Dr. Cornelia Hagele zeigt eine Skizze vom "Recyclinghof neu". GR Simon Lung (l.) und RL Ing. Reinhard Weiß halten den Plan. Im Hintergrund Gemeindeamtsleiter Mag. Bernhard Scharmer (l.) und Bgm. Christian Härting. | Foto: Foto: Schatz
  • Umweltreferentin Vize-Bgm. Dr. Cornelia Hagele zeigt eine Skizze vom "Recyclinghof neu". GR Simon Lung (l.) und RL Ing. Reinhard Weiß halten den Plan. Im Hintergrund Gemeindeamtsleiter Mag. Bernhard Scharmer (l.) und Bgm. Christian Härting.
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  • hochgeladen von Sabine Schletterer

TELFS. „Der bestehende Recyclinghof in Telfs-Ost ist nicht mehr zeitgemäß und sollte 2018 saniert bzw. umgebaut werden. Die Maßnahmen beinhalten im Wesentlichen die Errichtung eines Flugdaches über den Containern, die Ausweitung auf drei Spuren, die Umstellung auf Wiegecontainer und die Errichtung eines Büro- und Mehrzweckgebäudes“, berichtetet Umweltreferentin Vize-Bgm. Dr. Cornelia Hagele in der heurigen Almsitzung des Gemeinderates im Hämmermoos.

Vorteile bei Beteiligung der Umlandgemeinden

Der große Vorteil würde darin bestehen, dass bei Beteiligung der Umlandgemeinden die Landesförderung höher ausfällt. Die Nachbargemeinden hätten wiederum den Vorteil, dass sie ihren BürgerInnen ein zusätzliches Angebot zur Abfallentsorgung mit erweiterten Öffnungszeiten anbieten können. Zudem würden die Nachbargemeinden aufgrund der viel größeren Mengen durch die besser verhandelbaren Tarife mit den Entsorgungspartner von Telfs profitieren.

Bargeldloses Zahlen

Geplant ist auch, mit einer Bürgerkarte die Abrechnung der kostenpflichtigen Fraktionen optimal und transparent zu gestalten. Dadurch wäre kein Bargeld am Recyclinghof mehr nötig. Auch ein Zugangssystem mit einer Schrankenanlage und Containerwaagen für die kostenpflichtigen Abfallfraktionen sind angedacht. Die Container sollen doppelt ausgeführt und die Zufahrtsspuren erweitert werden, damit es zu weniger Wartezeiten kommt.

Finanzierungsmaßnahmen

Die Finanzierung soll mit Bedarfszuweisungen des Landes Tirol erfolgen. Zudem wird beim Bund um die Gewährung des kommunalen Investitionszuschusses angesucht. Der Restbetrag müsste dann mittels Darlehen oder Eigenmittelrücklagen finanziert werden.

Kritische Stimmen

Das Projekt „Recyclinghof neu“ führte zu Diskussionen im Ortsparlament. Niemand streitet ab, dass bei der in die Jahre gekommenen Anlage etwas getan werden muss. Für ein Flugdach sei es „höchste Eisenbahn“, unterstrich GR Vinzenz Derflinger. „Der Recyclinghof ist veraltet“, meinte auch GV Angelika Mader (ÖVP). Dennoch enthielt sie sich mit GR Mag. Norbert Tanzer, Ersatz-GR Sonja Ulmer (in Vertretung von GR Sepp Köll) und GR Herbert Klieber der Stimme. Man wisse zu wenig Genaues - „ich will ein konkretes Projekt und Zahlen sehen“, forderte Tanzer.

Grundsätzlich beschlossen

Um das zu erarbeiten, sei der Grundsatzbeschluss notwendig, konterte Energiereferentin Hagele. 17 Mandatare - darunter zwei der drei ÖVP-Gemeinderäte - stimmten dafür. Beschlossen wurde, das Projekt grundsätzlich anzugehen und die erste Planungsphase zum Preis von 21.960 Euro zu vergeben. Dann soll der Gemeinderat über weitere Schritte entscheiden. Vom Bauamt liegt eine Kostenschätzung mit 1,2 Mio. Euro vor. 

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