Zettelwirtschaft macht das Wirtschaften schwer!
Kontroll- und Straflandschaft gehört eingedämmt - Unternehmer bekommen Unterstützung bei Betriebsanlagenverfahren.
"Unzählige Auflagen und Regelungen nehmen uns die Luft zum Atmen. Wir ersticken in der ausufernden Zettelwirtschaft", das war der einhellige Tenor der Unternehmer aus Innsbruck-Stadt und Land bei der Wirtschaftsbund-Regionalkonferenz am 2. April beim Autohaus Meisinger in Völs. Die Gewerbetreibenden berichteten dem WB-Landesobmann Jürgen Bodenseer und den Bezirksobfrauen Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf (Innsbruck) und Bundesrätin Anneliese Junker (Innsbruck-Land) ausführlich von ihren Schwierigkeiten bei Behördenverfahren. WB-Chef Jürgen Bodenseer kennt die Problematik und hat auch bereits entsprechende Schritte eingeleitet: "Es gibt eine professionelle Begleitung bei Betriebsanlagenverfahren in der Wirtschaftskammer. Unsere Unternehmer werden hier mit Rat und Tat unterstützt. Der Wirtschaftsbund wird auch in Zukunft lautstark auf ‘die übertriebene Kontroll- und Straflandschaft‘ in Tirol aufmerksam machen und dagegen ankämpfen", so Bodenseer.
85% der Technologieförderung werden von Innsbruck Stadt & Land abgeholt
Wirtschaftsbund Bezirksobfrau LR Patrizia Zoller-Frischauf hob die besondere Bedeutung der Region für den Wirtschaftsstandort Tirol in ihren Ausführungen hervor. So werde zum Beispiel die Technologieförderung des Landes Tirol zu einem großen Teil von den Bezirken Innsbruck und Innsbruck Land abgeholt. "6,9 von insgesamt 8,1 Millionen, also rund 85 Prozent, fließen in beide Bezirke. Das war nicht immer so und zeigt, dass sich diese Region beim Thema Innovation und Technologie prächtig entwickelt." Außerdem habe man gerade die Breitbandförderung des Landes neu aufgestellt, um auch in entlegeneren Gebieten eine entsprechend schnelle Anbindung an die weltweiten Datenhighways zu gewährleisten. "Ein schneller Anschluss an das Internet ist heute genauso wichtig, wie es eine entsprechende Verkehrsanbindung vor Jahrzehnten war", so Zoller-Frischauf. Nicht nur Gemeinden, sondern auch Unternehmerinnen und Unternehmer werden von den neuen Förderungsrichtlinien profitieren.
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