Friedesglocken-Botschafter des Jahres 2016 wurden geehrt

Foto: Dietrich
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TELFS. Die verdienten Persönlichkeiten stehen namhaften Organisationen und Initiativen vor, die bereits über viele Jahre im großen Maßstab Bedürftigen helfen und die sich „durch ihren vorbildlichen Einsatz für die friedliche Zukunft im Alpenraum und darüber hinaus einsetzen", wie Bgm. Christian Härting betonte.

Die Botschafter der Friedensglocke 2016 sind:

Großoffizier Ing. Engelbert Pfurtscheller, er steht der Komturei Innsbruck des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem vor (Laudatio hielt Ing. Heinz Schösser).
Annaliese und Günther Stecher aus Wildermieming veranstalten seit 2004 das Afra-Fest in Affenhausen und verkaufen dabei Steindrucke, deren Erlös kommt den beiden Tiroler Frauenhäusern zugute. Das Ehepaar Stecher wurde von der Laudatorin Bundesrat Anneliese Junker gewürdigt.
Gerda und Adi Werner von der Bruderschaft St. Christoph lukrieren schon seit Jahrzehnten im Kreis der rund 22.000 Bruderschafts-Mitglieder Spenden für bedürftige Familien (Laudatio hielt Dr. Peter Trost).

Nach der würdigen Feier, an der u. a. auch Abt Mag. German Erd, Dekan Dr. Peter Scheiring, Landtagspräsident DDr. Herwig van Staa und der Vorsitzende des Friedensglocken-Kuratoriums Bgm. a. D. Helmut Kopp teilnahmen, versammelte sich die Festgesellschaft bei der Friedensglocke, die zu Ehren der neuen Botschafter ihr Geläut erklingen ließ.

Mehr zu den „Botschafter der Friedensglocke" des Jahres 2016:
http://www.meinbezirk.at/telfs/leute/botschafter-der-friedensglocke-werden-am-9-oktober-gefeiert-d1881150.html

Die Friedensglocke des Alpenraums

(Von DI MICHAEL PRACHENSKY)
"Die Friedensglocke in Mösern hat Ihren Platz nach vielen Jahren Vorbereitung im Jahre 1997 gefunden und wurde das erste Mal vom damaligen Südtiroler Landeshauptmann und Gründungsvater der Arge Alp Silvius Magnago eingeläutet.

"ICH LÄUTE FÜR DIE GUTE NACHBARSCHAFT UND DEN FRIEDEN DER ALPENLÄNDER
ALFONS GOPPEL, SILVIUS MAGNAGO UND EDUARD WALLNÖFER"

Zusätzlich zeigt sie die Wappen der Mitgliedsländer der Arge Alp, Bayern, Graubünden, Lombardei, Salzburg, St. Gallen, Südtirol, Tessin, Tirol, Trentino und Vorarlberg, sowie das Wappen Baden-Württembergs

Über 10 Tonnen wiegt die Friedensglocke in Mösern bei Telfs, die zum 25-jährigen Bestehen der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (ARGE ALP) als Symbol für grenzüberschreitende Zusammenarbeit und den Frieden im Alpenraum errichtet wurde. Entworfen wurde die größte freistehende Glocke im Alpenraum vom Tiroler Architekten Hubert Prachensky, gegossen wurde sie von der Glockengießerei Graßmayr in Innsbruck. Die Glocke steht frei inmitten wunderschöner Alpenlandschaft und verkündet mit ihrem imposanten Klang täglich um 17 Uhr ihre Friedensbotschaft.
Die Friedensglocke ladet zum Innehalten und zur Besinnung ein. Jährlich im Oktober werden im Rahmen eines Festaktes neue Botschafter der Friedensglocke ernannt - Menschen und Institutionen, die sich in besonderer Weise um den Alpenraum, Frieden und Völkerverständigung verdient gemacht haben.

Der Steinkreis von Seefeld

wurde auf dem Pfarrerbichl fast mitten Seefeld im Jahre 2000 seitens der Gemeinde Seefeld nach den Entwürfen von Architekt Michael Prachensky erstellt – Auf diesem historischem Brandopferplatz, an deren Fuße die Römerstraße vorbeiführte, wurden um diesen stark spürbaren Kraftort, eine großer Granitstein gelegt, der von12 Einzelstehlen von Findlingen umgeben wird.
Der Steinkreis wurde von der Astronomie der Universität Innsbruck vermessen und das Datum der Sonnenwende des 21. Juni 2000 der Einweihung mit Grenzsteinen markiert - sodass in tausenden Jahren auf dieses Datum mathematisch – astrologisch wieder zurückgriffen werden kann.
Dieses Denkmal wurde von Michael Prachensky und Professor Werner Winfried Linde zu einem „Treffpunk anerkannten Weltreligionen“ auserkoren. Der Pfarrer von Seefeld, Herr Egon Pfeifer hat diesen besonderen Ort mit einem Kreuzweg mit XIV Stationen von der Pfarrkirche St. Oswald ausgehend noch verstärkt.
Tausende Menschen besuchen jährlich beiden Orte – die Idee beide Denkmäler mit einem „Friedensweg“ zu Verbinden wurde von Architekt Michael Prachensky seit dem Jahre 2000 vorgeschlagen- mit der Durchführung der zur Nordischen WM 2019 könnte das gelingen, die Straße, die Loipen und den Friedensweg könnten kreuzungsfrei getrennt durch das Möserertal neben dem neuen, verkleinerten Seekirchlsee vorbeiführen. Das wäre eine besondere historische Attraktion, zudem im Raabach des Möserertales die „Urforelle“ seitens des Fischereivereins „Kaiser Maximilian“ erstmals wieder eingesetzt wird.
Entlang dieses Friedensweges könnten im Laufe der Zeit Tafeln mit Text von den Friedensnobelpreisträgern aufgestellt werden.
Somit könnte über eine „regionale“ Friedensbewegung der Friedensglocke in Mösern, das mit einer „globalen“ Friedensbewegung des Steinkreises in Seefeld mit dem zu errichteten „Friedensweg“ vereint werden."

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