Lage in Wildermieming bleibt gespannt

Sollten alle Listenmitglieder unterschreiben, wäre der Wildermieminger Gemeinderat um vier Mitglieder ärmer.
  • Sollten alle Listenmitglieder unterschreiben, wäre der Wildermieminger Gemeinderat um vier Mitglieder ärmer.
  • hochgeladen von Julia Scheiring

WILDERMIEMING. (jus) Knapp einen Monat ist es jetzt her, dass die Fraktion "Aktiv für Wildermieming" ihren Austritt aus dem Gemeinderat bekanntgegeben haben (wir haben berichtet). Inzwischen haben tatsächlich vier Gemeinderäte und zwei Ersatzgemeinderäte einen Verzicht unterschrieben. Bis auf den Verzicht eines Ersatzgemeinderates sind alle rechtskräftig und damit definitiv gültig. Die Frist der letzten Verzichtserklärung läuft diese Woche ab. "Von den anderen Gemeinderäten habe ich noch nichts gehört", erklärt Bürgermeister Klaus Stocker. "Ich hoffe aber nach wie vor, dass sie es sich anders überlegen." Erst wenn alle Ersatzgemeinderäte den Verzicht unterschreiben, ist klar, dass keiner mehr nachrückt. Der Wildermieminger Gemeinderat wäre somit um vier Mitglieder ärmer. "Das ist natürlich nicht gut, weil uns hier viele Stimmen der Bevölkerung fehlen", meint Stocker. Der Gemeinderat würde allerdings weiterarbeiten, zu einer Auflösung oder gar Neuwahlen würde es nicht kommen. Ob wirklich noch Gemeinderäte nachrücken, könne er derzeit nicht einschätzen. Andreas Stoll, Listenführer von "Aktiv für Wildermieming" möchte indes bis zur Ausschreibung der nächsten Gemeinderatssitzung warten: "Der Bürgermeister hat gesagt, dass er mit allen reden möchte. Das ist bisher nicht passiert", meint er auf Nachfrage. Sollte Bgm. Stocker bis zur nächsten Sitzung mit niemanden reden, wolle Stoll die gesammelten Verzichtserklärungen beim Bürgermeister abgeben. "Noch hat er mit keinem Kontakt aufgenommen. Mir kommt vor, die ganze Sache ist gewollt", so Stoll. Sie hätten jedenfalls gerne weitergearbeitet, es gebe allerdings keinen Raum für eine Opposition. Stocker sieht das anders: "Ich bin ein Bürgermeister für alle. Und ein breiter Dialog ist gerade in einer kleinen Gemeinde wichtig."
Inzwischen werde jedenfalls weitergearbeitet, schließlich stünden wichtige Projekte am Plan. Beim Projekt Kindergarten sei alles gleichgeblieben, Baustart soll im Mai sein.

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