Kommentar von Martin Schöndorfer
Das Ende einer (Ärzte-)Odyssee
Odysseus hätte an der Irrfahrt der Oberalmer Gemeindeärztin auf dem Weg zur neuen Praxis seine wahre Freude gehabt. Wie bei der Irrfahrt des griechischen Helden von Homer, glaubte die Ärztin bereits mehrfach das nahe, heimatliche Ufer erreicht zu haben, als wieder ein Sturm ausbrach und ihn in unbekannte Gefilde verschlug.
In der Oberalmer Ausgabe der Geschichte darf man von einer Anlandung ohne Blutvergießen sprechen. Das Ziel eine Ärztin im Ort zu halten, ist in Zeiten des Ärztemangels ein wichtiges Vorhaben.
Mit der nun geleisteten Unterschrift (scheint) die Suche nach einem Standort geklärt zu sein. Die Umbauarbeiten können starten, um aus einem Wohnhaus eine Arztpraxis zu machen. Es bedarf noch einem letzten demokratischen Schritt in der Gemeinderatssitzung am 29. Juni, um ein letztes "Okay" für den angepassten Vertrag zu geben.
Es ist die Stunde der Offenbarung, ob persönliche Befindlichkeiten oder das Wohl der Gemeinde im Vordergrund stehen. Aber: Es sieht gut aus für die Oberalmer und für ihre Ärztin. Hoffentlich wiehert dann nicht noch der Amtsschimmel.
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