Hallein
Das "Goldene Buch" ist zurück
Es ist Halleins Ortschronik und Gedächtnis: Das "Goldene Buch" wird in Zukunft wieder eine Rolle spielen.
HALLEIN. Es ist ein schwerer Einband aus Leder, den Vizebürgermeisterin Rosa Bock aus dem Koffer schafft: Halleins Ortschronik. Vier Jahre lang wusste niemand genau wo sie war, doch vor einiger Zeit kam Halleins Ortsbibel durch Zufall wieder ans Licht und wird jetzt "saniert". "Wir haben sie umfassend kontrolliert und recherchiert, welche Texte zu ergänzen waren", sagt Rosa Bock. Das Goldene Buch, das jahrelang in einem Schrank unentdeckt verwahrt wurde, funktioniert als Gedächtnis der Gemeinde: Zu allen großen Festen und Veranstaltungen gibt es Einträge, Bauwerke und öffentliche Gebäude werden umfassend dargestellt. Tuschezeichnungen aus der Halleiner Kultur und Geschichte bereichern das Buch. Die Liste der Bürgermeister reicht ins vergangene Jahrhundert zurück. "Einige Namen fehlen allerdings, wir ergänzen sie jetzt."
Mit Hand geschrieben
Dabei ist Vorsicht angebracht: Denn die Seiten müssen direkt im Buch bearbeitet werden, ein Fehler darf nicht passieren. Daher hat sich die Gemeinde mit Brigitte Greisberger eine ausgewiesene Kalligrafin engagiert, die Texte und Überschriften in stundenlanger, sorgfältiger Arbeit einträgt. "Wir sind sehr froh mit Brigitte Greisberger eine erfahrene Expertin zu haben", sagt Kulturbeauftragte Eszter Fürjesi. Das Buch wurde 1967 in München in Auftrag gegeben und hat noch zahlreiche, leere Seiten. Das Goldene Buch liegt bei gewissen Gemeindeveranstaltungen im Rathaus von Hallein auf.
Das könnte Sie auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.