Generalversammlung des Hilfswerkes Salzburg
Das Hilfswerk ist fit für das 21. Jahrhundert

Gingen im Rahmen der Generalversammlung des Hilfswerks Salzburg eine Vereinspartnerschaft ein (v.l.): Vereinspräsident Christian Struber, Hilfswerk Regionalausschussmitglied GR Delfa Kosic, Bürgermeister Hannes Rainer (Goldegg), Bürgermeisterin Bürgermeister Konrad Pieringer (Seekirchen), Hilfswerk Vereinsmanager Florian Scheicher, Geschäftsführerin Daniela Gutschi, Bürgermeister Helmut Klose (Puch), Bürgermeister Karl Huemer (Rußbach) und Hilfswerk Geschäftsführer Hermann Hagleitner. | Foto: Hilfswerk / Angelika Spraider
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  • Gingen im Rahmen der Generalversammlung des Hilfswerks Salzburg eine Vereinspartnerschaft ein (v.l.): Vereinspräsident Christian Struber, Hilfswerk Regionalausschussmitglied GR Delfa Kosic, Bürgermeister Hannes Rainer (Goldegg), Bürgermeisterin Bürgermeister Konrad Pieringer (Seekirchen), Hilfswerk Vereinsmanager Florian Scheicher, Geschäftsführerin Daniela Gutschi, Bürgermeister Helmut Klose (Puch), Bürgermeister Karl Huemer (Rußbach) und Hilfswerk Geschäftsführer Hermann Hagleitner.
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Das Hilfswerk Salzburg geht neue Wege: Partnerschaft mit Gemeinden und Unternehmen und die Suche nach aktiven Pensionseinsteiger der Baby-Boomer-Generation. Für pflegende Angehörige fordert das Hilfswerk gratis Covid-Tests.

PUCH-URSTEIN.  Das Hilfswerk Salzburg hat sich bei der Generalversammliung 2020 fit für das 21. Jahrhundert gemacht und geht neue Wege: den Herausforderung der Gegenwart wurde mit einer Neuorganisation des Vereins um Regionale Verwaltungseinheiten Rechnung getragen. Darüber hinaus setzt die Hilfsorganisation künftig auf Partnerschaften mit Gemeinden und Unternehmen.
In kleinerem Umfang als gewöhnlich und unter strenger Einhaltung aller notwendigen Schutz- und Hygienemaßnahmen wurde kürzlich die Generalversammlung des Vereins Hilfswerk Salzburg abgehalten. Das Kernthema bildeten die Unterstützungsleistungen des Hilfswerks für Menschen mit Pflege und Betreuungsbedarf sowie deren Angehörige.

Gratis Covid-19 Test für pflegende Anghörige

Die Corona-Krise belastet auch die häusliche Pflege. Die überwiegende Anzahl der zu betreuenden Personen wird von deren Angehörigen gepflegt. Präsident Christian Struber sieht das Hilfswerk als Sprachrohr dieser Gruppe und fordert in deren Namen einen Gratis-Covid-19 Test ein:

"Die vielen pflegenden Angehörigen in Österreich haben keine Stimme. Die wollen wir ihnen geben und fordern in Ihrem Namen genauso Gratis-Tests ein, wie sie die 5 000 Betreuungspersonen der Agenturen erhalten haben."

Präsident des Hilfswerks Salzburg Christian Struber: " Wir fordern Gratistests für pflegende Angehörige."  | Foto: BB
  • Präsident des Hilfswerks Salzburg Christian Struber: " Wir fordern Gratistests für pflegende Angehörige."
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Hilfe für Pflegende Angehörige

„Unsere mobilen Dienste wie Hauskrankenpflege und Heimhilfe stellen seit jeher schon eine wichtige Stütze für Menschen mit Betreuungsbedarf und ihre Angehörigen dar. Zusätzlich bieten wir im Hilfswerk seit 2019 ein Pflegetraining für Angehörige an. In unserer Musterwohnung können Betroffene praxisnahe üben und bekommen von Fachexperten Tipps und Tricks für ihren Betreuungsalltag auf den Weg,“berichtet die Geschäftsführerin des Hilfswerks Salzburg Daniela Gutschi. 

Erst kürzlich gestartet wurde die sogenannte „Angehörigenentlastung“. Pflegende können sich mit diesem Service regelmäßig Auszeiten nehmen, während eine Fachkraft des Hilfswerks das zu betreuende Familienmitglied versorgt.  

"Achzig Prozent aller pflegebedürftigen Menschen, werden von ihren Angehörigen in ihrem eigenen Zuhause betreut. Das stellt Letztere immer wieder vor herausfordernde Situationen. Daher wollen wir für eine Entlastung der Angehörigen sorgen."

Umsetzen sollen dies Entlastungsdienstleister die für einige Stunden die Betreuung übernehmen. Berechnet werden für diese Dienstleistung acht Euro Eigenleistung pro Stunde und einer Wegzeitpauschale von 2,66 Euro pro Einsatz. Die Differenz zu den tatsächlichen Kosten trägt das Land.

„Seit Anfang Oktober wird dieses Service nun vom Land Salzburg gefördert und wir spüren schon jetzt eine starke Nachfrage. Die Betroffenen brauchen Verschnaufpausen. Sie brauchen Zeit für sich und Zeit für Freizeit“, ergänzt der Kaufmännische Geschäftsführer Hermann Hagleitner.

Boomergeneration gesucht

Die Geburtenstarken Jahrgänge der fünfziger und sechziger Jahre (1963: 134.809, Statistik Austria) gelten als sogenannte "Boomergeneration". Schrittweise werden diese in den kommenden Jahren in Pension gehen. Das Hilfswerk will diese Gruppe als ehrenamtliche Mitglieder gezielt ansprechen. Die möglichen Aufgaben reichen da vom Besuchs- und Begleitdienst bis zu Lernbegleitungen.

Einbindung und Unterstützung von Partnern

Der Verein des Hilfswerks hat seine Statuten überarbeitet und bietet nun verstärkt Möglichkeiten zur Teilhabe für sozial engagierte Menschen und Unternehmen an.

„Privatpersonen, die das Hilfswerk unterstützen möchten, sind sehr herzlich eingeladen, Vereinsmitglieder zu werden“, so Christian Struber, Präsident des Hilfswerks Salzburg. „Mit ihrem jährlichen Mitgliedsbeitrag unterstützen sie nicht nur uns und unsere Arbeit, auch wir lassen ihnen im Gegenzug Unterstützungsleistungen zukommen. Das kann je nach Bedarf ein gratis Kinderbetreuungstag in unserer KinderVilla Hallein oder ein kostenloser Kennenlerntag in einem unserer Senioren-Tageszentren sein.“

Auch für Unternehmen und Gemeinden wurde Partnerschaftspakete geschnürt. „

Im Zuge der Dienstleistungserbringung arbeitet das Hilfswerk ja bereits eng mit den Gemeinden in Salzburgs Regionen zusammen“, erklärt Struber. „Wir freuen uns aber, wenn sie auch Teil unseres Vereines werden und mit uns gemeinsam die Soziallandschaft gestalten.“

Die ersten Gemeinden haben dieser Partnerschaft bereits zugesagt. Unter anderen unterstützen Seekirchen, Puch, Rußbach und Goldegg ab sofort das Hilfswerk Salzburg und seine Anliegen.

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Zum Beitrag Von der Heimhilfe zur Pflegeassistenz geht es HIER

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