Der "Schiache Klotz" hat gewonnen
Der Bauherrnpreis ging an das einst so kritisierte Gemeindezentrum Kuchl
KUCHL (tres). Die Errichtungsgemeinschaft Kuchl und das Architekturbüro LP architektur aus Altenmarkt wurden beim Österreichischen Bauherrnpreis 2014 für das neu errichtete Gemeindezentrum in Kuchl mit einer Anerkennung ausgezeichnet - aus 110 Einreichungen aus allen neun Bundesländern.
Die Zentralvereinigung der Architekten Österreichs verleiht seit 1967 regelmäßig den Bauherrenpreis. Dieser Preis honoriert Persönlichkeiten oder Personenkreise, die sich als Bauherren oder Auftraggeber und Mentoren für die Baukultur in besonderer Weise verdient gemacht haben.
2012 gingen die Wogen hoch
Das neue Gemeindezentrum in Kuchl ist ein positiver Beitrag für den Ortskern, war sich die Jury einig: „Ein innovativer Holzbau mit weiß lasierter Fassade und dem neu gestalteten Vorplatz gibt der Ortsmitte der Holzgemeinde Kuchl eine neue Identität."
Und das, obwohl es im Vorfeld bei der Vorstellung des neuen Gemeindezentrums im Jänner 2012 in Kuchl teilweise hoch her ging: Einige Bürger verließen sogar fassungslos und verärgert den Raum, weil ihnen das "neumodische Ding" gar nicht gefallen wollte.
„Schiacher Klotz“ war nur eine der Nettigkeiten, die Architekt Tom Lechner für sein Gemeindezentrum kassierte („Block-Ungetüm“, „Katastrophe“, „Ortsbildzerstörer“ war ebenfalls zu hören).
Die Kuchler haben schon längst zu schimpfen aufgehört und "der schiache Klotz" hat jetzt also sogar einen Architekturpreis gewonnen. Aber das Bezirksblatt hat es ja vor zwei Jahren schon gewusst ;-) -->Lesen Siehiernach.
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