Holztechnikum Kuchl
Frauenhausboden als Sozialprojekt zur Abschlussarbeit
Schüler des Holztechnikums Kuchl unterstützen in ihrer Abschlussarbeit das Frauenhaus Hallein. Das Sozialprojekt stattete das Frauenhaus mit ökologischem Lärchen-Holzfußböden aus.
KUCHL. Handwerkliches Geschick und ein soziales Gewissen haben die diesjährigen Absolventen des Holztechnikums Kuchl (HTK) bewiesen: in ihrer Abschlussarbeit der Fachschule haben Kajetan Mair, Franz Ametsbichler und Martin Streitberger für das Frauenhaus Hallein ökologische Lärchen-Holzfußböden produziert und verlegt.
„Eine tolle Arbeit, denn die Schüler konnten von der Rundholz-Beschaffung, über Einschnitt, Trocknung und Verlegung alle Arbeitsschritte durchführen. Genau dieses breite Fachwissen zeichnet unsere Holztechniker aus“, freut sich HTK-Abteilungsvorstand Josef Essl.
Lärchenholz stat PVC-Böden
Das Schülerteam ersetzte rund 50 Quadratmeter der alten, desolate PVC-Böden und hat so für das Frauenhaus Hallein eine wohnlichere Umgebung für Frauen in Not geschaffen. Dabei haben die Schüler sämtliche Planungsarbeiten inkl. der Arbeitsvorbereitung, die Entfernung des bestehenden Bodens, den Einkauf des Rundholzes, den Einschnitt, die Trocknung des Schnittholzes, das Hobeln des Bodens, die Oberflächenbehandlung und das Verlegen des Produktes selbstständig durchgeführt.
Straffe Zeitvorgabe durch Corona
Die beiden Projektbetreuer des HTK Irnberger und Stephan Bittersam betonten die strikte Planung und den engen Zeitplan bei dieser Abschlussarbeit:
„Es gab durch die schwierige Corona-Situation sehr straffe Zeitvorgaben. Unsere Schüler haben mit vollem Einsatz gearbeitet uns sehr gute Arbeit geleistet“
Sponsoren als Projektunterstützer
Dieses Projekt konnte nur mit der Hilfe von Sponsoren realisiert werden. So lieferten die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) zirka 8 Festmeter Hochgebirgslärche aus Salzburg in bester Qualität als Rohmaterial. Die Firma Weiss (Reitdorf) hat Hilfsstoffe wie Schrauben und Klebstoff gesponsert. Die Firma Bona (Hallwang) hat dem Frauenhaus Verlegematerial und Hilfsstoffe sowie die Maschinen zur Verfügung gestellt. Mit seinem Fachwissen hinsichtlich Verlegung und Oberflächenqualität sowie Bodenaufbau unterstützte Werner Eberlberger (Bona-Produktmanager) die Schüler während des Projektes.
„Da es sich um einen feuchten Untergrund handelte, musste vor Verlegung die Feuchtigkeit abgesperrt werden. Auch die Unebenheiten mussten ausgeglichen werden“, berichtet Werner Eberlberger.
Infrastruktur des Frauenhauses verbessert
Beim Frauenhaus Hallein ist man über diese Qualitätsverbesserung der Infrastruktur bei laufenden Betrieb froh. Als karitative Einrichtung ist man auf freiwillige Hilfsleistungen, Sach- und Geldspenden angewiesen.
„Wir freuen uns über die neuen Böden, über die Unterstützung der Sponsoren und die gute Arbeit der Schüler“, so Frauenhaus-Leiterin Doris Weissenberger
Das Frauenhaus Hallein bietet Schutz, Beratung und Begleitung für von Gewalt betroffene Frauen und deren Kinder.
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