HAK Hallein vertrat Österreich bei EU-Schülerparlament in Straßburg
Wie funktioniert das Europäische Parlament? Wie erfolgt die Arbeit in den unterschiedlichen Gremien? Wie kann man seine eigene Idee im Europäischen Parlament umsetzen? All diese Fragestellungen wurden den Schülern der HAK Hallein bei ihrem „Europaparlamentstag“ im Rahmen des EUROSCOLA-Projektes in Straßburg beantwortet.
Bereits im Vorjahr sorgten die Schülerinnen und Schüler des 5. Jahrganges der HAK Hallein im Ausbildungsschwerpunkt Internationale Wirtschaft mit ihrem Videobeitrag anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des EU-Beitritts Österreichs europaweit für Furore. Dadurch erhielt die HAK Hallein nun die Einladung als Vertreter Österreichs an einem „Schülerparlamentstag“ im Europäischen Parlament in Straßburg teilzunehmen.
Dabei wechselten die Schülerinnen und Schüler ihre Rolle: Erlebten diese zumeist bisher Europapolitik in der Schule und durch die Medienberichterstattung, so hatten sie während der Tage in Straßburg die Chance selbst in die Rolle eines EU-Parlamentariers zu schlüpfen und dessen Alltag persönlich kennenzulernen.
Beim diesjährigen EUROSCOLA-Treffen in Straßburg konnten die Schülerinnen und Schüler des 5. Jahrganges der HAK Hallein als einzige Vertreter Österreichs gemeinsam mit Schulen aus 20 verschiedenen EU-Ländern diese politischen Erfahrungen teilen. Neben der intensiven Diskussion im Plenarsaal galt es auch die Arbeit in verschiedenen Gremien zu den unterschiedlichsten Themen wie z. B. „Migration und Integration“, „Informationsfreiheit und Bürgerkultur“ oder „Die Zukunft Europas“ zu bewerkstelligen. Dabei stellten alle Teilnehmer rasch fest, dass nur durch das gemeinschaftliche Arbeiten, das länderübergreifende Agieren und das gesamteuropäische Denken konkrete Vorschläge erarbeitet werden können. Doch die größte Herausforderung war es, die erarbeiteten Vorschläge anschließend bei der Parlamentssitzung zu diskutieren und zu verteidigen, um somit die Mehrheit zu überzeugen. Dabei wurde – wie in der europäischen Realität – über jeden Vorschlag einzeln abgestimmt und die „Schülerparlamentarier“ bemerkten bei so mancher hitzigen Diskussion rasch, wie wichtig eine gute Vorbereitung in den einzelnen Gremien sowie die sprachliche Ausdrucksfähigkeit in der Fremdsprache ist.
Dies unterstreichen auch Lilly Buttinger und Mona Madl, die mit ihrer Rede auf Englisch und Französisch mehr als 500 Schülerparlamentarier beeindruckten. „Da wir die Themen in den Unterrichtsstunden zuvor gut vorbereitet hatten, konnten wir den fachlichen Diskussionen in den Gremien sehr gut folgen und entsprechende Vorschläge als Parlamentarier selbst verfassen“, ergänzen Magret Gimpl und Laura Dygruber. Obwohl der Tag als mögliche zukünftige EU-Parlamentarier von vielen als anstrengend empfunden wurde, überzeugten die Kommentare der Schüler, wie jener auch von Michaela Klaric. „Es war eine tolle Gelegenheit, in diese Rolle schlüpfen zu dürfen“. „Wir freuen uns, dass die HAK Hallein bereits zum fünften Mal Österreich bei diesem Europäischen Schülerparlament (EUROSCOLA) vertreten durfte. Gerade durch dieses persönliche Kennenlernen des Alltags im Europäischen Parlament werden die europäischen Zusammenhänge besser verstanden und das Interesse der Schülerinnen und Schüler im Bereich Europapolitik enorm gestärkt“, erläutert die Betreuungslehrerin Christina Fabianitsch abschließend.
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