Budget-Voranschlag Hallein
Halleiner Budget 2023 wurde beschlossen

- Bürgermeister Alexander Stangassinger ist über den Voranschlag zufrieden.
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Die Stadtgemeinde hat letzte Woche den Jahresvoranschlag 2023 mit den Stimmen der SPÖ, BASIS und Grüne mehrheitlich beschlossen. Die ÖVP stimmte dagegen. Es sind Gesamteinnahmen von 74,3 Millionen Euro vorgesehen, die Ausgaben belaufen sich auf rund 82,7 Millionen Euro.
HALLEIN. Die knapp acht Millionen Euro Differenz sollen aus den Rücklagen bedient werden. Der Schuldenstand beträgt derzeit rund 16,2 Millionen, der Großteil davon sind Kredite für das Seniorenwohnheim. „Es war eine Herausforderung, einen ordentlichen Jahresvoranschlag zu erstellen.
„Unserem neuen Finanzchef Dominik Wanner und seinem Team ist dies bestens gelungen“, so Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ).

- Das Halleiner Budget für 2023 wurde mit Gegenstimmen der ÖVP-Fraktion mehrheitlich beschlossen und angenommen.
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Und weiter:
„Wir müssen neben den normalen Aufwendungen auch in vielen Bereichen – Kindergärten, Schulen, Straßen- und Brückensanierungen, um nur einige Bereiche zu nennen - viel investieren. Es war aber möglich, in den letzten drei Jahren weitere Rücklagen in Höhe von drei Millionen Euro zu erwirtschaften. Wir machen keine neuen Schulden, sondern greifen auf Rücklagen, also dem „Gemeinde-Sparbuch“ zurück. Für das sind die Rücklagen ja vorgesehen“, so das Stadtoberhaupt.
Schwer finanzierbar
Stadtrat Gottfried Aschauer (ÖVP) gibt zu, dass Prognosen in diesen Zeiten sehr schwierig sind:
„Die Personalkosten steigen um 30 Prozent, ob so eine Stellenausweitung notwendig ist, sei dahingestellt. Investitionen in der Kinderbetreuung sind sehr wichtig, doch befürchten wir, ob sich das in Zukunft noch ausgeht und wir glauben, dass das alles sehr schwer zu finanzieren ist.“
Er bedauert auch, dass das so gut angekommene Genussfest im Sommer nicht mehr mit 10.000 Euro mitfinanziert wird.

- Gottfried Aschauer (ÖVP)
- Foto: Stadt Hallein/ÖVP
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Schwierige Rahmenbedingungen
Verkehrsstadtrat Oliver Mitterlechner (BASIS) freut sich über Investitionen in Verkehr und Radwege und Stadträtin Kimbie Humer-Vogl (Grüne) sieht schwierige finanzielle Rahmenbedingungen wie nie zuvor:
„Trotzdem ist sei gelungen, unter diesen Voraussetzungen ein entsprechendes Budget zustande zu bringen. Auch wenn vermutlich einige Rücklagen aufgelöst werden müssen.“
Subventionen erhöht
Stadtrat Josef Sailer (SPÖ) betont, dass es trotz der angespannten Situation möglich war, die Subventionen für die Sportvereine um 10 Prozent erhöhen. Außerdem wird der Zinkenkogel zum einem Erlebnisberg ausgebaut und eine Mountainbike-Strecke errichtet. Somit gibt es hier einen Ganzjahresbetrieb.
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