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Als „performative Situation“, als „markantes visuelles Zeichen“, als „landschaftsräumliche Erfahrung in der man zum Agieren aufgefordert wird“ wurde der „Landungssteg“ des Künstlerduos Zoche und Haubitz im Jahr 2009 von der Fachjury gelobt. Als „Selbstmörder-Sprungbrett“ wurde er am selben Tag von Passanten tituliert. Wenn Halleins Politiker könnten, würden sie heute, drei Jahre später, wohl einstimmig den Beschluss fassen, diese Kunst auf ihrer Stadtbrücke wieder los zu werden. Den Eindruck hatte man zumindest bei der vergangenen Stadtgemeindevertretungssitzung. Aber gewonnener Wettbewerb ist gewonnener Wettbewerb. Und so steht es eben da, Halleins neues Wahrzeichen. So wie das Architektenhaus von Flöckner und Schnöll am Adneter Riedl mit seinen schwarzen Vorhängen, das zwar den „Architekturpreis des Landes Salzburg 2008“ gewonnen hat, von der Bevölkerung aber trotzdem wenig charmant „Aufbahrungshalle“ genannt wird. Sind eben alles Kulturbanausen. Oder nicht?
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