Sportschützen erhalten neuen Schießstand
Neue Heimstätte für Sportschützen im Tennengau

Sportlich-dynamisches Schießen auf der 25-Meter-Bahn: Spezialeinheiten der Polizei haben sich bereits angemeldet.  | Foto: Martin Schöndorfer
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Salzburgs Sportschützen erhalten erstmals moderne Trainingsmöglichkeiten in Puch-Urstein. Standortinvestition von 2,5 Millionen Euro. Schießstätte wird auch von Spezialeinheiten der Polizei mitgenutzt.

PUCH-URSTEIN. Mit Salutschüssen der Prangerschützen aus Elsbethen und Aigen wurde in Puch-Urstein die neue Schießstätte "Cooper Range" von Waffenfachhändler Bernhard Russegger eröffnet. Rund 200 Gäste wohnten dem Festakt bei "Kaiserwetter" bei. Salzburgs Sportschützen im dynamischen Schießsport erhalten damit auf 2.000 Quadratmetern eine der modernsten Indoor-Schießstätten in Österreich. Unter den Gästen befanden sich der Pucher Bürgermeister Helmut Klose, Fritz Strobl, Edi Finger Junior, der Landesoberschützenmeister Peter Ettlbrunner und Bundessportleiter Manfred Einramhof. Nach der Segnung durch Militärpfarrer Richard Weyringer gab es ein Gedenkschießen zu Ehren des verstorbenen Namensgebers der Anlage John Dean "Jeff" Cooper (1920 - 2006, internationaler Experte für Handfeuerwaffen).

Kaiserwetter bei der Eröffnung. | Foto: Schützenverein 9mm

Investition in den Standort

Der Waffenfachhändler Bernhard Russegger investierte in den neuen Standort seines Unternehmens rund 2,5 Millionen Euro.

"Für mich war vor drei Jahren der richtige Zeitpunkt gekommen, mein Unternehmen weiterzuentwickeln", erklärt Russegger, "ich glaube, mit diesem Projekt den Schießsport in Salzburg über die Grenzen hinaus um vieles verstärkt zu haben."

Zu den Kunden des Waffenfachhändlers zählen neben Jägern, Sportschützen und Privatpersonen vor allem Berufssoldaten und Polizisten. Gemeinsam mit dem Geschäftslokal wurde eine für Österreich einzigartige Indoor-Schießanlage errichtet. Die Planung erfolgte gemeinsam mit dem Schützenverein "9mm". Beim Salzburger Sportschützenverband mit rund 450 Mitgliedern ist man über die neue Anlage sehr erfreut.

"Neben den Trainingsmöglichkeiten kann man sich von der Ernsthaftigkeit des Schießsports überzeugen", sagt Susanne Paar, Landessportleiterin für Großkaliberpistolen.

Mit Salutschüssen der Prangerschützen aus Elsbethen und Aigen wurde in Puch-Urstein die neue Schießstätte "Cooper Range" eröffnet. | Foto: Schützenverein 9mm
  • Mit Salutschüssen der Prangerschützen aus Elsbethen und Aigen wurde in Puch-Urstein die neue Schießstätte "Cooper Range" eröffnet.
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Land setzt hohe Hürden

"Das Bundesland Salzburg hat sehr strenge Vorschriften bei der Genehmigung von Schießstätten. Wir haben in eine hohe Qualität bei der Ausstattung in Sachen Lüftung, Lärmschutz und Kugelfang investiert. Das alleine hat schon einmal 200.000 Euro gekostet", zerstreut das Vorstandsmitglied Harald Legner mögliche Bedenken über Lärmbelästigung.

Susanne Paar: "Sportschießen ist kein martialisches Geballere." | Foto: Martin Schöndorfer
  • Susanne Paar: "Sportschießen ist kein martialisches Geballere."
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Wer war John Dean "Jeff" Cooper

John Dean "Jeff" Cooper war ein international anerkannter Experte für Handfeuerwaffen. Der US-Amerikaner hatte 1976 die Aufsicht bei der ersten Weltmeisterschaft im Combat-Schießen in Berndorf bei Salzburg. Jeff Cooper war Marine Lieutenant Colonel und war sowohl im Zweiten Weltkrieg wie auch im Koreakrig eingesetzt. Nach dem Militärdienst studierte er Politikwissenschaft an der Stanford Universität und Geschichte an der Universität von Kalifornien (Riverside). Cooper bildete in seinem Institut Polizei- und Militärpersonal im Umgang mit Schusswaffen aller Art aus. Seine Grundregeln der modernen Pistolenschußtechnik wird heute immer noch bei Wettkämpfen und für Ausbildungen auf der ganzen Welt angewandt.

Susanne Paar: "Sportschießen ist kein martialisches Geballere." | Foto: Martin Schöndorfer
  • Susanne Paar: "Sportschießen ist kein martialisches Geballere."
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Mehr Infos zum Thema

Kommentar zum Thema von Martin Schöndorfer HIER

Website Schützenverein 9mm HIER

ePaper Bezirksblätter Tennengau, Ausgabe  32 HIER

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