Kommentar
Ab wann ist man ein Sportschütze

- hochgeladen von Martin Schöndorfer
OBERALM. Im Jahr 2019 wurde das Waffenrecht in Österreich (wieder einmal) angepasst. Von besonderer Bedeutung ist in diesem Zusammenhang, dass im Paragraphen 11 das erste Mal die Eigenschaften der Sportschützen definiert wurden. Das ist insofern von Bedeutung, da hier geregelt wird, wer sich als Sportschütze bezeichnen darf. Als ein ordentliches Mitglied eines Sportschützenvereins gilt man dann, wenn seit mindestens zwölf Monaten durchschnittlich mindestens einmal im Monat der Schießsport ausgeübt wird. Ein Sportschütze muss regelmäßig an Schießwettbewerben teilnehmen. Als regelmäßig gilt eine Teilnahme an drei Wettbewerben in den letzten zwölf Monaten. Wenn man Sportschützen beobachtet, fällt sofort auf, dass sie keine martialischen Waffennarren sind. Ernsthaftigkeit und eine strikte Konzentration stehen wie bei allen Wettkämpfern im Zentrum ihrer Handlungen. Bewegungsabläufe werden gedanklich durchgespielt, die Atmung und die Muskulatur koordiniert. Das Hantieren mit einer Waffe erfordert einen nüchternen, konzentrierten Umgang mit dem Werkzeug. Und dennoch: Man muss sich immer bewusst sein, was eine Waffe auslösen kann. Nicht jede Person ist für diese Sportart geeignet.

- Sportlich-dynamisches Schießen auf der 25-Meter-Bahn: Spezialeinheiten der Polizei haben sich bereits angemeldet.
- Foto: Martin Schöndorfer
- hochgeladen von Martin Schöndorfer
Mehr zum Thema
Zum Artikel geht es HIER
ePaper Bezirksblätter Tennengau, Ausgabe 32 HIER


Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.