Ukraine-Krieg
Puch könnte Ukraine-Flüchtlinge aufnehmen
Bei Bürgermeister Helmut Klose wurde angefragt, ob Puch Flüchtlinge aus der Ukraine aufnehmen könnte. In einem leerstehenden Hotel wäre genug Platz.
PUCH. Die Immobilien-Gesellschaft BUWOG kontaktierte kürzlich Bürgermeister Helmut Klose, ob es möglich wäre, Flüchtlinge aus der Ukraine – hauptsächlich Mütter mit Kindern und ältere Personen aufnehmen könnte. Die BUWOG ist Eigentümerin des „7 DAYS Premium Hotel“ im Gewerbepark Urstein. Das Hotel umfasst 180 Betten und steht derzeit leer, da sicherheitstechnisch umgebaut werden muss, um wieder öffnen zu können. „Die Gemeinde spricht sich für die Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine aus und wir haben bereits Erfahrung mit Menschen aus Kriegsgebieten. Es muss aber sicher gestellt werden, dass die Menschen nach Kriegsende wieder in ihre Heimat zurückkehren“, so Bürgermeister Klose. Betreiben würde das Haus das Rote Kreuz und der Samariterbund. „Wann es soweit ist, kann ich derzeit noch nicht sagen“, so der Ortschef.
Große Herausforderung
Für Puch würde die Flüchtlingsunterkunft eine große Herausforderung werden, da es im Hotel keine Grundversorgung, etwa Küche und Kinderspielplätze, gibt. In der Kinderbetreuung und in der Volksschule gibt es derzeit keine Kapazitäten, nur einige Einzelplätze sind frei. „Es gibt aber eine Verordnung des Bundesministeriums, die vorgibt, dass die Kinder schulpflichtig sind und in eine Schule gehen müssen. Ich weiß derzeit nicht, wo und wie wir das bewerkstelligen sollen“, so Bürgermeister Klose, der auch kritisiert, dass „einfach Verordnungen herausgegeben werden, ohne sich zu überzeugen, ob das auch funktionieren kann.“
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