Pucher Feuerwehrleute für Einsätze an Elektroautos geschult
Einsatz jederzeit erwartbar
PUCH (kra). Elektroautos (E-Autos) erfreuen sich steigender Beliebtheit. In Salzburg sind mittlerweile bereits 1.300 rein strombetriebene Fahrzeuge und 1.800 Hybridautos zugelassen. Österreichweit gibt es 14.600 E-Autos und 31.400 Hybridfahrzeuge und die Tendenz ist stark steigend.
Mit richtiger Ausrüstung kein Problem
Bei Unfällen mit Elektroautos müssen die Einsatzkräfte andere Sicherheitsrisiken in Betracht ziehen, als bei spritbetriebenen. Deshalb gibt es hierfür eigene Schulungen für Feuerwehrleute. Die Pucher Ortsgruppe hat kürzlich an einer solchen Schulung durch den Öamtc teilgenommen. „Wir hatten Gott sei Dank noch keinen Einsatz mit einem Elektroauto, aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir zu einem derartigen Unfall gerufen werden. Mit der ÖAMTC-Schulung sind wir für diese besondere Herausforderung gut gerüstet“, erläutert Ortsfeuerwehrkommandant Gerald Ribitsch. Grundsätzlich gelten E-Autos als eigensicher: „Das Hochvoltsystem hat eine Sicherheitskette, bei der mehrere Elemente gleichzeitig versagen müssen, um eine Gefahrensituation entstehen zu lassen“, weiß Schulungsleiter Harald Angerer vom ÖAMTC Salzburg. Gefährlich wird es, wenn – wie nach sehr schweren Unfällen - die Batterie selbst beschädigt ist. Dann könne im ungünstigsten Fall metallisches Lithium freigesetzt werden, das mit anderen Substanzen in der Zelle reagieren und den Akku in Brand setzen könne: In diesem Fall hilft dann sehr viel Löschwasser. Mit der richtigen Ausrüstung, wie etwa Schutzhandschuhen und -brillen, ist der Einsatz am E-Auto für die Feuerwehrleute aber nicht gefährlicher, als bei herkömmlichen Autos. NAch dem Absachlten des Stromkreises kann die Bergung gefahrlos durchgeführt werden.
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