Volksschule Adnet
Schulcampus Adnet wird ein Vorzeigeprojekt
Die Volksschule platzt aus allen Nähten und ist in die Jahre gekommen. Nun wird sie umgebaut und erweitert sowie mit der Mittelschule zu einem Schulcampus entwickelt.
ADNET. Seit Beginn des Schuljahres sind die Kinder in einem großzügigen Container-Bau in der Nähe untergebracht, das Volksschul-Gebäude ist völlig entkernt und wird nun neu gestaltet. „Ein Abriss und die Materialentsorgung hätte eine weitere finanzielle Belastung gebracht und so haben wir auf die Experten gehört und lassen nur die Außenmauern stehen“, so Bürgermeister Wolfgang Auer (ÖVP). Aus der europaweiten Ausschreibung kamen 58 Einreichungen, das Rennen machte schließlich Architekt Huber aus Hallein, der mit Nachhaltigkeit punktete. Die Straße Richtung Sportanlage wurde bereits verlegt, dadurch wird der neue Schulcampus verkehrs- und die Zugänge barrierefrei.
Nachhaltigkeit großgeschrieben
Die Klassenanzahl wird von acht auf zwölf erhöht, dazu kommt eine Vorschulklasse, vier Einheiten für die Nachmittagsbetreuung und eine große Terrasse. Außerdem erfolgt eine Vergrößerung des Turnsaals mit der Möglichkeit einer Teilung. Es wird Recyclingbeton und CO²-reduzierter Zement der Firma Leube verwendet, die Aufstockung erfolgt in Holzbauweise, eine zentrale Wärmepumpe ersetzt die Öl-Heizung und Photovoltaik-Anlagen sorgen für Energie. An der Mittelschule erfolgt eine technische Erneuerung, außerdem gibt es eine gemeinsame Mensa und eine unterirdische Verbindung beider Schulen.
Kosten stark gestiegen
Rechnet man die Kostenschätzung vor zwei Jahren mit 13 Millionen, so sind diese nun mit allem Rundherum auf rund 16 bis 17 Millionen Euro angewachsen, rechnet Bürgermeister Wolfgang Auer vor: „Wir erhalten aber sehr gute Förderungen vom Gemeinde-Ausgleichsfond (cirka 67 %) sowie Holzbau- und Klima–Zuschüsse.“ Die Fertigstellung ist bis Herbst 2025 geplant.
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