"Natur im Garten"

Sieglinde Rettenbacher und ihr preisgekrönter Garten

Sieglinde Rettenbacher hat sich die Auszeichnung "Natur im Garten" verdient. Aber nicht nur das.

TENNENGAU. Schon beim Betreten dieses Gartens kommt wohl jeder ins Staunen: Bunte Koifische tummeln sich in einem stilvoll angelegten Teich, sorgsam ausgewählte Kräuter und Zierpflanzen schaffen eine Wohlfühlatmosphäre, eine Oase aus Pflanzen und Früchten. Für manche Menschen ist der Garten nur Mittel zum Zweck, das Nötigste wird angebaut und gepflegt. Für Sieglinde Rettenbacher ist er ein Gesamtkunstwerk, das mit ihr über die Jahre gewachsen ist. "Es stand kein Masterplan dahinter", scherzt Sieglinde. Eins nach dem anderen habe sich einfach ergeben und abgeschlossen ist das Projekt noch lange nicht.

Eine persönliche Note

Sieglinde pflückt eine Nashifrucht aus Südostasien, eine Mischung aus Apfel und Birne, scherzhaft auch als Bapfel oder Birpfel bezeichnet. Exotische Früchte reihen sich in Sieglindes Garten neben den bekannten ein, alles durchdacht und in Szene gesetzt. "Ein Garten trägt immer die persönliche Handschrift des Besitzers. Es ist meine Handschrift, die ich hier hinterlasse", erklärt Sieglinde. Schon der Großvater aus Melk war ein begeisterter Gärtner, von ihm hat Sieglinde die Leidenschaft für das Gärtnern gelernt. Im Tennengau konnte sie dann ihrer Passion nachgehen, setzte, grub und pflegte alles mit der Hand.

Wang Jixin inspiriert

Jetzt hat sie für ihr Lebenswerk die Auszeichnung "Natur im Garten" bekommen. Sieglinde betrachtet diese Auszeichnung aber nur als Zwischenschritt. "Ich bin noch lange nicht fertig mit meinem Garten, es wird sich auch in Zukunft immer etwas verändern." Bekannte und Freunde genießen den Ausblick auf der Terrasse und bleiben zu interessanten Gesprächen. Dem Künstler und Freund Wang Jixin ist hier die Idee für die Halleiner Ausstellung "Im Fluss" gekommen. Dieser Garten übt eben eine ganz inspirierende Kraft auf Gäste aus.

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