Hallein - Döttlstraße 5- 7
Streit um Grünflächen und einen Masterplan für Burgfried
Die Gemeindevertretung der Stadt Hallein diskutierte bei der letztwöchigen Sitzung über die weitere Vorgangsweise bei den gemeindeeigenen Häusern Döttlstraße 5 – 7 und endete mit einem Eklat.
HALLEIN. Es ging um die Vergabe des Baurecht an die Genossenschaft Bergland auf 80 Jahre. Seinerzeit war eine Sanierung ähnlich wie beim teuren Projekt Smart City vorgesehen. Die ÖVP und die Grünen wollten eine Vertagung erreichen. „Das Projekt ist in Ordnung, nur möchten wir zuerst einen Masterplan für diesen Bereich, der Großteils der Stadt gehört“, so Vizebürgermeister Florian Scheicher. Die anderen Parteien, SPÖ, Basis und die parteifreie Sandra Lindner beschlossen aber das Baurecht für Bergland. Kimbie Humer-Vogl (Grüne) sprach sich vehement gegen die Verbauung des Innenhofes und generell gegen das „Zubetonieren“ und das Verschwinden von Privatgärten aus: “Es wurde schon viel zu viel versiegelt, wir brauchen die Grünflächen dringend.“
Grüne verlassen GV-Sitzung
Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ) möchte nicht eine Käseglocke über die Stadt stülpen: „Dann können wir mit unseren Kindern gleich in das Keltenmuseum einziehen.“ Er wies auch darauf hin, dass die Grünen zu viel verhindern und nannte als Beispiel die Verzögerung beim Hochwasserschutz beim Kothbach. Weil die knappe Mehrheit ein Ende der Diskussion beschloss, verließen die drei Grünen die Sitzung. Wie Bergland-Geschäftsführer Philipp Radlegger betont, ist der GV-Beschluss der Anfang für dieses Projekt und „wir sind erst in der Planungsphase und werden gemeinsam mit der Stadt dies weiterentwickeln.“
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