Vier Socken und zwei Unterhosen

"Wir lieben unsere Tiere", sagen Trudl und Eugen Treichl. Der Salzalpensteig ist nicht die erste Wanderung mit den Lamas.
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  • "Wir lieben unsere Tiere", sagen Trudl und Eugen Treichl. Der Salzalpensteig ist nicht die erste Wanderung mit den Lamas.
  • hochgeladen von Theresa Kaserer-Peuker

TENNENGAU/SALZBURG (tres). "In einem Vier-Sterne-Hotel wird mir fad, das hab' ich lang genug gehabt, das brauch' ich nicht mehr", sagt Eugen Treichl.

Gemeinsam mit seiner Frau Traudl und ihren zwei Lamas "Don Camillo" und "Peppone" befinden sie sich gerade auf dem Salzalpensteig: "Zwei paar Socken und eine zweite Unterhose - viel mehr braucht man nicht zum Wandern."

230 km erwandern

Der Salzalpensteig, ein Weitwanderweg, wurde vor einem Monat eröffnet und führt über 230 km und in 18 Tagen von Prien am Chiemsee bis nach Obertraun.

Dabei durchqueren die Wanderer Bad Dürrnberg, Golling, Scheffau, Abtenau und Annaberg. "Wir sind schon viel gewandert", sagt Traudl Treichl, "aber der Salzalpensteig ist besonders schön."
Wobei die erste lange Wanderung der beiden, der Jakobsweg von St. Jean-Pied-de-Port nach Santiago de Compostela ist ihnen auch immer noch in besonderer Erinnerung.

Zeit zum Nachdenken

"Pilgern" wollen es die zwei Pensionisten aus Elixhausen aber nicht nennen: "Aus religiösen Gründen wandern wir nicht." Warum dann? "Es ist diese Langsamkeit", sagt Eugen Treichl, "die Zeit, die man hat. Früher war ich Vertreter und bin viel mit dem Auto gefahren. Jetzt habe ich den Luxus Zeit, den ich dafür nutze, meine Entscheidungen von allen Seiten zu Ende zu denken. Wanderungen helfen, um z. B. zu entscheiden, was man tun oder was man kaufen soll."
Das Gepäck - nur das Nötigste - tragen die Lamas, deren Namen nicht von ungefähr kommen: "Rangkämpfe sind das Lebenselexir der Lamas."

Keine Angst vor Spucke!

Das Lama ist eine Art der Kamele und als Lastentier v. a. in den südamerikanischen Anden verbreitet. Dass sie spucken, stimmt zwar - "und wie!" - allerdings bespucken sich die Tiere nur gegenseitig, wenn ihnen etwas nicht passt. "Der Mensch sollte dann nur nicht in die Schusslinie kommen", erklärt Eugen Treichl.

Die zwei Flachgauer werden auf ihrer Tour immer wieder von Freunden begleitet, z. B. vom Lama-Trekkingtouren-Anbieter Sepp Steingaßner aus Kuchl mit "Amigo". Wie kommt man zu Lamas? Eugen Treichl schmunzelt: "Als ich mein erstes Lama gesehen habe, hab' ich mir gedacht: So ein blödes Viech. Kurze Zeit später war ich verliebt."

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