Was kommt nach der Pflichtschule?
Lammertaler Berufsinformationsabend informierte über Möglichkeiten nach der Pflichtschule.
ABTENAU (sys). "Mit über 600 interessierten Besuchern haben wir wirklich nicht gerechnet!" Hans Rußegger, Lehrer an der NMS Abtenau, hat gemeinsam mit der Schule, dem örtlichen Wirtschaftsbund und der Gemeinde Abtenau einen abwechslungsreichen Berufs-Informationsabend für Schüler und Eltern organisiert.
Schule oder Lehre?
"Ich habe 15 Jahre an der Polytechnischen Schule in Abtenau unterrichtet. Es lag mir am Herzen, aufzuzeigen, welche Möglichkeiten sich nach der NMS für die Schüler bieten", erklärt der engagierte Schülerberater. Die Auswahl des Abends war groß: 22 Betriebe aus dem Lammertal und 19 Schulen des gesamten Salzburger Landes stellten sich den Besuchern vor, die von St. Martin bis Scheffau gekommen sind: "Abtenau ist ein attraktiver Standort, der viele Lehrberufe, die neben den beliebten Klassikern auch momentan besonders bei Jugendlichen begehrte Sparten, wie Mechatroniker, anbietet", meint Peter Bachler, Obmann des Wirtschaftsbundes Abtenau.
Ein Beruf vor Ort
Einen weiteren Vorteil für Jugendliche, die eine Arbeitsstelle in der Heimatgemeinde antreten, sieht Bachler in kurzen Anfahrtszeiten zur Arbeitsstelle und die damit einhergehenden Kostenersparnisse bei Benzin oder Wohnung. In Abtenau werden an die 100 Lehrlinge beschäftigt, rund 15 fallen auf den Einzelhandel.
Lehre mit Matura startet
Lehrlinge sind gefragt wie nie, dennoch gehen gut zwei Drittel der Schüler in eine höhere Schule weiter: "Manchmal kommen ehemalige Schüler zu uns zurück, wenn wir nämlich für Arbeiten gute Handwerker brauchen", freut sich NMS-Direktor Georg Bachler, "und anders herum war ich von einigen meiner jetzigen Lehrerkollegen früher der Klassenvorstand."
Hans Rußegger sieht hier die Lehre mit Matura als wichtigen Schritt für die Zukunft: "Bereits im nächsten Jahr soll deshalb in Abtenau ein erster Kurs gestartet werden, das ist mit Sicherheit ein weiterer Ansporn in der Berufswahl."
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