Wenn Frau Holle Urlaub macht

Die Situation in Gaißau-Hintersee ist schlimm: Es wird mit einem Einnahme-Verlust von 50 Prozent gerechnet. | Foto: Kaserer
  • Die Situation in Gaißau-Hintersee ist schlimm: Es wird mit einem Einnahme-Verlust von 50 Prozent gerechnet.
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TENNENGAU. Des einen Freud, des anderen Leid: Während sich Wintermuffel über die frühlingshaften Temperaturen der letzten Wochen freuen, mussten viele Skigebiete zusperren. Die kommenden Wochen müssen nun die Saison retten.

Optimismus in Rußbach

Barbara Kronreif vom Skigebiet Rußbach-Dachstein West ist zuversichtlich: "Wir liegen ein bisschen hinten, hoffen aber, dass die Semesterferien das wieder ausgleichen."
Der Februar gilt immer als wichtigster Monat der ganzen Saison. Deshalb will man auch jetzt noch keine Verluste nennen, denn möglich ist (noch) alles.

Ein endloser Teufelskreis

Sowohl am Dürrnberg als auch in Abtenau will man im kommenden Jahr verstärkt in Schneekanonen investieren. Während bei den Zinkenliften der Bau schon feststeht, ist man sich in Abtenau noch unsicher, denn bei Defiziten am Ende der Saison muss dort gespart werden, wo es geht - also bei der Beschneiung, was wiederum zu schlechteren Verhältnissen und weniger Besuchern führt.
"Das Minus am Ende der Saison ist fix", sagt Eugen Bernhofer, Geschäftsführer der Abtenauer Bergbahnen.

"Wir haben Frühjahr"

Wenn Bernhofer aus dem Fenster blickt, stellt er fest: "Wir haben Frühjahr! Zumindest optisch." Derzeit sind die Bedingungen aber in den meisten Tennengauer Skigebieten teilweise recht gut. In Rußbach sind alle Verbindungen offen, auch die Talabfahrt kann wieder befahren werden.
Am Dürrnberg stehen seit ein paar Tagen wieder alle Lifte still. Dort erhofft man sich, dass durch die Sommerrodelbahn mit einem starken Sommer die Defizite wieder ausgleichen zu können. In Abtenau ist zwar der Übungslift Sonnleitn geschlossen, allerdings wird der Skischulbetrieb fortgesetzt und am Karkogel kann gefahren werden.

Der Osterhase kommt zu spät

Die Osterferien sind heuer sehr spät und liegen somit außerhalb der Saison der meisten Skilifte. Den Betrieb dennoch weiter laufen zu lassen wäre sinnlos, wie Barbara Kronreif aus Rußbach feststellt: "Man muss so ehrlich sein und sagen, dass das nichts bringen würde." Trotz der holprigen Saison will man im Skigebiet Rußbach-Dachstein West nächstes Jahr die Donnerkogelbahn erneuern.
In Gaißau-Hintersee laufen die Verhandlungen um Investitionen in Schneekanonen noch. Aufgrund eines Komplettausfalls über Weihnachten muss man aus heutiger Sicht mit einem Verlust von 50 Prozent rechnen. Geschäftsführer Martin Wallmann will aber nicht ausschließen, dass nächstes Jahr künstlich beschneit werden kann: "Wenn das klappt, schreien wir alle hier hurra!"

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