Ein Elektroauto im BEZIRKSBLÄTTER-Test

- <b>Redakteurin Theresa Kaserer</b> hat einen Tag lang den Mitsubishi i-MiEV getestet.
- hochgeladen von Theresa Kaserer-Peuker
"Wie heißt der? Ich stinke?", frage ich Bernhard Bauer von ElectroDrive. Und der sagt: "Ja. Mitsubishi i-MiEV."
Ein TEST von Bezirksblätter-Redakteurin Theresa Kaserer
"Wir wissen, dass dieser Name für den deutschsprachlichen Raum etwas unglücklich gewählt wurde", schließt Bauer an. Die Abkürzung heißt aber eigentlich "Mitsubishi Innovative Electric Vehicle".
Ein Zungenbrecher, also doch lieber i-MiEV.
Einer der Vorteile eines Eleaktroautos besteht jedenfalls darin, dass es nicht "mieft", weil es ja ohne Benzin auskommt.
Die weiteren Vorteile lerne ich schnell: billiges Tanken, geringe Inspektionskosten, weniger Verschleiß und keine Lärmbelästigung.
Wobei letzteres schon wieder eher zum Problem wird: Wenn man sich nämlich von hinten an Fußgänger oder Radfahrer im Elektroauto "heranschleicht", dann hören einen diese nicht - was zum Sicherheitsproblem werden kann.
"Darum haben einige Modelle von Elektroautos schon ein Geräusch eingebaut, damit sie zumindest ein klein wenig Lärm verursachen", klärt mich Bauer auf. Schräg eigentlich.
Die Gewohnheit ist ein Hund
Jetzt werde ich alte "Kupplerin" gefordert: weil ich noch nie mit Automatik gefahren bin. So funktioniert es: Zum Fahren - unbedingt bei gedrücktem Bremspedal, weil sonst rollt das Auto weg - die Fahrstufe wählen: R = Retour, D = Drive (Stadtbetrieb), B = Brake (Bergab) oder C = Comfort (Überland).
Am besten ist es, man stellt das linke Bein links ins Eck und sagt ihm immer wieder "Du bewegst dich nicht!", denn man benötigt nur das rechte Bein für Bremse und Gas.
Warum das linke Bein dann doch einmal, als der Vordermann abrupt abbremst, nach rechts auf die vermeintliche Kupplung schnellt und statt dessen die Bremse (wenigstens nicht das Gas!) erwischt? Die Gewohnheit ist ein Hund.
Aber es funktioniert alles erstaunlich gut und es macht Spaß mit dem kleinen i-MiEV zu fahren! Flott ist er auch mit seinen 68 PS. Fazit: Damit kann jeder Depp fahren. Trotzdem braucht man dafür natürlich einen B-Führerschein.
Warum er trotzdem nichts für mich persönlich wäre? Nach ca. 150 km muss er voll aufgeladen werden, das dauert drei Stunden. Auch Ladestationen findet man nicht an jeder Ecke. Für kürzere Fahrten ist er aber zu empfehlen.
Der Preis hat es mit rund 25.000 Euro zwar in sich, aber es gibt gute Förderungen von Bund und Land. Absolut punkten kann der Kleine mit den Stromkosten: pro 100 km sind das 2,50 bis 3 Euro.
Eine kostenlose Probefahrt können auch Sie sich hier sichern:
ElectroDrive Salzburg GmbH
Alois-Schmiedbauer-Str. 2
A-5020 Salzburg
office@electrodrive-salzburg.at
Serviceline 0800 / 810 102


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