Das Budget 2013 war ein harter Brocken
Die Stadt Hallein muss neue Schulden machen, weitere Großprojekte sind derzeit nicht drin.
HALLEIN (tres). Die drei Mammutvorhaben Hochwasserschutz , Seniorenheim und Sporthalle Gamp fordern das Aufnehmen von weiteren Darlehen. Allein das Seniorenheim kostet 21 Millionen Euro, 6,1 Millionen werden im außerordentlichen Haushalt 2013 abgezwackt. Für das Sportzentrum sind 1,8 Millionen veranschlagt, für den Hochwasserschutz 648.000 Euro. Das bedeutet, der Schuldenstand der Stadt Hallein wird am Jahresende 2013 rund 17,6 Millionen Euro betragen. Der derzeitige Schuldenstand beträgt 12,3 Millionen Euro.
VS/HS Neualm muss warten
"Das ist aber verkraftbar", meint Bgm. Christian Stöckl, "wenn man bedenkt, dass ich bei meinem Amtsantritt 1999 einen Schuldenstand von 42 Millionen übernommen habe." Trotzdem kann sich die Stadt momentan keine weiteren Großprojekte leisten, wie etwa den Neubau bzw. die Sanierung der VS und HS Neualm (12 Millionen Euro). Dieses Projekt wird erst für das Schulbauprogramm ab 2016 eingereicht.
"Aber die Zeit ist schnell da und ich bin überzeugt, dass sich in den nächsten Jahren im Schulbau viel ändern wird, weil der Trend Richtung Ganztagesschule geht. Da benötigt man dann kleinere Räume, welche zum Chillen, eine Küche und eine Bibliothek." Stöckl spekuliert zudem auf eine "Schul-Milliarde" vom Bund. Im ordentlichen Haushalt sind 2013 50,6 Millionen veranschlagt, im außerordentlichen 11 Millionen. Die größten Projekte, neben den bereits erwähnten, sind die Sanierung von Gemeindestraßen (1,2 Millionen) und die Errichtung eines Geh- und Radwegs an der B 159 (400.000 Euro).
"Die Erstellung des Budgets für 2013 war nicht einfach, weil die Prognosen vom Wirtschaftswachstum her leider schlecht sind", sagt Bgm. Stöckl.
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