Die Bagger sind aufgefahren
Der Spatenstich für das neue Kuchler Gemeindezentrum ist erfolgt
KUCHL (tres). Die Gemeinde Kuchl startete nun offiziell den Neubau des Gemeindeamtes mit einem (verregneten) Spatenstich. Ein neues Zentrum für die Bürger und die Verwaltung soll das Gebäude von Architekt Tom Lechner werden. Das Gemeindeamt wird dort errichtet, wo es sich bis 1978 befand - im jetzigen Raika-Gebäude mitten im Marktzentrum. "Damit wird der Dorfkern belebt", freut sich Bgm. Andreas Wimmer (ÖVP).
Immer noch böses Blut
Auch ÖVP-Vbgm. Carmen Kiefer nahm am Spatenstich teil, doch der Zweite Vize, Roland Meisl (SPÖ), blieb der Veranstaltung fern. Warum? "Ich habe ihn nicht eingeladen", antwortete Wimmer. Er WURDE also ferngehalten. Nach mehrmaliger Kritik Meisls u. a. wegen des Standorts des neuen Gemeindezentrums steht es um die Beziehung der beiden nämlich nicht zum Besten.
Die Errichtungskosten, inkl. Tiefgarage, betragen 4,5 Millionen Euro. „Ich hatte ja gehofft, dass wenn wir die Raika abreißen, wir einen Tresor mit Geld finden": Leider nein. Deshalb muss Bgm. Wimmer nun doch wieder LH-Stv. Wilfried Haslauer wegen der Finanzierung des Gemeindezentrums anpumpen.
Geld fällt nicht vom Himmel
„Aber vielleicht ist das beim Spatenstich wie bei einer Hochzeit: Wenn‘s regnet, wird man reich?!“, scherzte Wimmer weiter. Aber nein, das wird nichts mehr. Da kann wirklich nur mehr er helfen, meinte LH-Stv. Haslauer.
Das Gebäude wird zu einem Drittel von der Raika genutzt (Apotheke und Wohnungen), auf den restlichen zwei Dritteln wird das Gemeindeamt untergebracht. Vor dem Haus wird ein markanter Brunnen aus Bronze des Künstlers Josef Zenzmaier errichtet. Die "Holzgemeinde Kuchl" wird ihrem Namen treu bleiben und das Gebäude in Vollholzbauweise errichten.
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