Kuchl: ÖVP beschließt Neubau des Gemeindeamtes
Vbgm. Roland Meisl: „Bürgermeister lehnt Einsparungen in der Höhe von 1 Mio. Euro ab.”
Bei der gestrigen Kuchler Gemeindevertretungssitzung hat die ÖVP gegen die Stimmen der Opposition von SPÖ,UL-LK, BZÖ und FPÖ die Realisierung des Neubaus des Gemeindeamtes am Standort der alten Raika beschlossen. „Damit hat der Bürgermeister bewiesen, dass es ihm nicht um einen verantwortungsvollen Umgang mit Steuergeld geht”, kritisiert der Kuchler SPÖ-Vizebürgermeister Roland Meisl die Vorgehensweise von ÖVP-Bürgermeister Wimmer.
ÖVP lehnt Sparvorschläge ab
„Eine inhaltliche Diskussion des Alternativvorschlages der Opposition hat nicht wirklich statt gefunden, obwohl dieser Vorschlag den Kuchlerinnen und Kuchlern Einsparungen von rund 1 Mio. Euro gebracht hätte”, ergänzt Meisl. „Wimmer hätte die Möglichkeit gehabt, eine sinnvolle Lösung und kostengünstige zu akzeptieren. Leider wurde sie ohne Diskussion und Prüfung abgelehnt”, so Meisl.
Einziger Gewinner: Raika Kuchl
Einziger Gewinner bei dieser Lösung ist nun die Kuchler Raika, die das neue Gebäude mitnutzen kann und für den Grund 480.000 Euro bekommt. „Der Bürgermeister wird der Raika Kuchl das 1.085 mý große Grundstück zwischen der neuen Raika und der Firma Steger Johann, welches derzeit als Gemeindeparkplatz genutzt wird, zum Preis von ý 180.000,- verkaufen. Dies bedeutet einen Preis voný 166 Euro pro mý. Und das mitten im Markt. Auch wenn dieses Grundstück mit einem 20-jährigen Bauverbot versehen werden soll, bedeutet dies ein echtes „Schnäppchen” für die Raika Kuchl auf Kosten der Kuchler Steuerzahler”, kritisiert Meisl.
Bürgermeister demonstriert Macht
„Mit dieser Vorgehensweise hat Bürgermeister Wimmer bewiesen, dass Vernunft, Kompromissfähigkeit, Sparsamkeit und Zweckmäßigkeit im Umgang mit Steuergeldern absolute Fremdwörter sind. Es geht ihm offensichtlich nur um die Demonstration der absoluten Mehrheit”, so Meisl abschließend.
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