Die grünen Pläne für Oberalm

Wollen weg vom kleinkarierten Denken: Christa Hassfurther und Edgar Spraiter von der Grünen-Liste Oberalm.
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  • hochgeladen von Katharina Maier

OBERALM. Bei der Landtagswahl 2013 staunte man nicht schlecht, als die Salzburger Grünen in Oberalm knapp hinter der ÖVP mit 27,6 % als zweitstärkste Partei aus der Wahl hervorgingen. Bei den kommenden Gemeinderatswahlen will man nun mit einer Grünen Liste für Oberalm auch in der Gemeindepolitik mitreden.

Oberalm, ein Durchzugsdorf

Primäres Wahlkampfthema ist der örtliche Verkehr. Rund 12.000 Autos täglich benützen die Halleiner Landesstraße durch Oberalm, was die Gemeinde zu einem "Durchzugsdorf ohne richtiges Zentrum" macht, so Listenerster und Architekt Edgar Spraiter.

"Bäume können auch sehr schlecht sein, wenn sie nämlich die Sicht versperren", so Spraiter. Viele unübersichtliche Stellen, wie zum Beispiel der Zebrastreifen bei der Bäckerei Holztrattner, führen immer wieder zu schweren Unfällen. Eine 30er-Regelung ist auf Landesstraßen gesetzlich nicht möglich. Die Grünen wollen deshalb den Durchfahrtsbereich pflastern, um eine Art Dorfplatz zu gestalten.

"Das ist ein psychologischer Effekt. Fährt man über einen Platz, anstatt auf einer Straße, fährt man automatisch langsamer", sagt Spraiter. Außerdem wünschen sie sich einen Grünwall entlang der Autobahn von der Alm bis zum Hellabründl, um die Lärmbelastung zu reduzieren.

Von Null auf Drei?

Kritik äußern die Grünen am Entwurf eines Radwegekonzeptes, das "nie veröffentlicht wurde". Außerdem wollen sie verhindern, dass immer mehr Familien ihre Freizeit in anderen Gemeinden verbringen müssen, weil man in Oberalm großteils "auf der Straße spazieren gehen muss", so Roland Haagen. Gemeindeübergreifend will man deshalb einen langen Spazierweg entlang des Almbaches errichten.

Für die kulturelle Agenda der Grünen Oberalms sorgt Christa Hassfurther, Gründerin und Leiterin der "Kultur.Werkstatt". Kulturell soll Oberalm innovativer werden und "Mut zum Experiment" beweisen. "Wir haben so viele tolle Künstler in der Umgebung. Man muss sie nur aus der Reserve locken", so Hassfurther.
Mindestens drei Mandate in der Gemeindevertretung erhoffen sich die Oberalmer Grünen, die derzeit nicht vertreten sind. "Wir wollen das kleinkarierte Denken in der Gemeinde überwinden. Man muss zusammenarbeiten und Neues ausprobieren", so Edgar Spraiter.

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