Pumptrack Hallein
So geht "Skifahren" mit Skateboard & Co.

- Sportwissenschafterin Anita Birklbauer mit Skateboard auf dem Pumptrack in Hallein-Gamp.
- Foto: Thomas Fuchs
- hochgeladen von Thomas Fuchs
Die Haltung des Oberkörpers ist gefragt am Pumptrack in Hallein: mit Skateboard, BMX oder Scooter.
HALLEIN. In den letzten Jahren kamen sie immer mehr in Mode: Pumptracks sprießen derzeit überall im Bundesland aus dem Boden, so auch die Anlage in Hallein. Sportwissenschafterin Anita Birklbauer testet die Anlage schon einmal mit dem Skateboard, möglich sind auch BMX, Scooter und Inlineskates. "Man lernt den Körper gut zu koordinieren, es ist eine Kombination aus Geschwindigkeit, Geschick und Gleichgewicht", empfiehlt die Sportwissenschafterin.
Viele Unterschriften
Der Pumptrack in Hallein befindet sich bei der Thomas-Stangassinger-Sportanlage und wertet das sportliche Angebot, Tennis, Fußball und mehr, zusätzlich auf. Die Initiative für den Bau im Juli 2020 ging von MS-Hausmeister Thomas Nedorost und Lehrer Valentin Klingsbigl aus. Die Schüler traten an sie heran und erkundigten sich ob ein Pumptrack möglich sei. Die engagierten Angestellten der MS wandten sich daraufhin an die Stadtgemeinde: "Die vielen Unterschriften haben mich überzeugt, dass sich die Jugendlichen genau ein solches Angebot wünschen", sagt Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger. Ein großer Vorteil solcher Pumptracks sei es, dass die Bestandteile in Modulen kommen und leicht verändert und transportiert werden können. "Wir sind begeistert, wie schnell das alles jetzt gegangen ist", freuen sich Valentin Klingsbigl und Thomas Nedorost. Die Kosten beliefen sich auf rund 3.000 Euro und kamen aus dem Jugendprojektbudget.
Geschwindigkeit beachten
Seit knapp einem Jahr steht die Anlage nun und erfreut sich regen Besuchs. Ein bisschen Übung ist aber angesagt, findet Sportwissenschafterin Anita Birklbauer. "Man sollte die Geschwindigkeit, gerade in der Kurve, nicht unterschätzen." Mit dem Fahrrad darauf zu fahren kann Birklbauer nicht raten, dazu sei die Kurve zu kurz. Mit dem Scooter sei es am leichtesten, am schwersten mit dem Skateboard. Motorisierte Geräte sind ohnehin verboten.
Skateboards trenden
"Eine gute Vorbereitungsmöglichkeit ist es, das Rollen auf ebenen und unebenen Flächen zu üben", sagt Birklbauer. Ähnlich wie beim Skifahren gehe es vor allem in der Kurve um Oberkörperbewegungen um die Geschwindigkeit zu kontrollieren, "Sonst kann es einen auch aus der Kurve werfen." Ein Trend, den die Sportwissenschafterin ausmacht: "Für die Menschen Ende 20 Anfang 30 kommt das Skateboard jetzt wieder vermehrt in Mode." Also los auf die "Piste" und nicht nur in Hallein: In Wals-Siezenheim steht eine der größten Anlagen, auch der Pumptrack in Grödig erfreut sich stets vieler Besucher. In der größeren Anlage in Wals könne man dann auch mit größeren Rädern die Kurve kratzen.
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