Traum-Bedingungen bei Skitourencamp im Lammertal

Auch das Schaufeln will gelernt sein. Wie befreie ich meinen Tourenpartner aus einer Lawine? Bergführer Christoph Krahbichler zeigte es vor.
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  • Auch das Schaufeln will gelernt sein. Wie befreie ich meinen Tourenpartner aus einer Lawine? Bergführer Christoph Krahbichler zeigte es vor.
  • hochgeladen von Theresa Kaserer-Peuker

LAMMERTAL (tres). Gemeinsam mit dem Skitourenspezialisten skitourenwinter.com haben die Bezirksblätter Salzburg am 28. und 29. Jänner ein "Safety Camp" in St. Martin am Tennengebirge angeboten.

Dabei ging es zwei Tage lang intensiv um die Sicherheit am Berg. Georg Leithner und Christoph Krahbichler, beides staatlich geprüfte Berg- und Skiführer, haben den Teilnehmern das nötige Wissen für Skitouren abseits der Pisten vermittelt. Ein großes Thema dabei war die Lawinenkunde.

Mit viel Praxis macht auch die Theorie Spaß

Damit das Training aber auch Spaß macht ging es bei schönstem Wetter gemütlich in die beeindruckende Lammertaler Bergwelt, u. a. auf die Stuhlalm bei Annaberg-Lungötz. Beim Hinaufgehen wurde die Spitzkehrentechnik geübt, oben angekommen packten zuerst alle ihre Jause aus. Dann wurde fest trainiert: Wie verhindere ich möglichst in eine Lawine zu kommen, aber was mache ich, sollte es doch geschehen? Und wie verhalte ich mich, wenn es einen Skitourenpartner erwischt?

Was tun bei einer Lawine?

Denn hier zählt dann jede Sekunde. "Bis Rettungskräfte bei einem Verschütteten vor Ort sind, ist es meistens schon zu spät", erklärt Leithner: "Wenn es deinen Tourenpartner erwischt, ist er auf deine Hilfe angewiesen."
Statistiken zeigen, daß die Chance, mit dem Leben davonzukommen, für Lawinenopfer in den ersten 15 Minuten noch groß ist. Nach 15 - 35 Minuten liegt die Überlebenswahrscheinlichkeit aber nur mehr bei 30 Prozent.

Es wurde also fest mit dem LVS-Gerät gesucht, sondiert und geschaufelt. "Die Notfallausrüstung sollte bei allen Wintertouren dabei sein. Und eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Equipment ist unerlässlich. Nur wer damit versiert umgehen kann, weiß auch im Notfall richtig zu reagieren", sagt Günter Karnutsch vom Salzburger Bergsportführerverband.

Höchste Zeit fürs Training

LVS-Gerät, Sonde und Schaufel hatte Hobby-Skitourensportler Sebastian Wagner bislang immer dabei. Allerdings wusste er nicht damit umzugehen - obwohl er hauptsächlich im Gelände unterwegs ist: "Jetzt hab' ich mir aber gedacht, es wird höchste Zeit, als ich vom Camp in den Bezirksblättern gelesen habe. Darum habe ich mich angemeldet. Ich bin hauptsächlich wegen der Lawinenkunde hier."

Nikolaus Schmidbauer und Freundin Lisa Weise hingegen wollen das Skitourengehen von Grund auf lernen: "Das heute ist erst unsere zweite Skitour", berichteten sie.

Schmidbauer, Weise, Wagner und die anderen Teilnehmer hatten zwei schöne Tage im Schnee, auch Freundschaften haben sich gebildet: "Spitze, wir können diese Safety-Camps wirklich weiterempfehlen!", lautete das Fazit.

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