Heute wird bei Schweighofer Fiber gestreikt
Die Mitarbeiter der Zellstoff-Fabrik fordern mehr Gehalt
HALLEIN (tres). Die Mitarbeiter von Schweighofer Fiber (ehemals m-real) treten heute, ab Mittag in den Warnstreik.
Grund sind die unterbrochenen Kollektivvertrags-Verhandlungen. Die Arbeitnehmer fordern u. a. die Erhöhung der Löhne bzw. Gehälter um 3 % sowie rahmenrechtliche Verbesserungen und die Rücknahme der Arbeitgeberforderungen zur Verschlechterung der Arbeitsbedingungen.
Vernhandlungen wurden unterbrochen
Unterstützt werden die Angestellten von Schweighofer Fiber von der Arbeiterkammer (AK), der Interessenvertretung der Privatangestellten (GPA-djp) und der Produktionsgewerkschaft (PRO-GE).
Es gibt zur Stunde keinen weiteren Verhandlungstermin. "Für den Fall eines deutlich verbesserten Angebots stehen wir den Arbeitgebern aber für weitere Verhandlungen zur Verfügung", erklärt Gerald Forcher, Vorstandsmitglied der AK-Salzburg.
In Anbetracht des Standpunktes der Arbeitgeber, dass mit ihrem letzten Angebot „das Ende der Möglichkeiten erreicht wurde“ und dieses Angebot weit von der Erwartungshaltung der Beschäftigten entfernt liegt, fiel die Entscheidung zur Beendigung der Verhandlungen einstimmig aus.
Warnstreik am Nachmittag
2 % mehr auf IST-Löhne und Gehälter und 2,1 % auf KV-Löhne und Gehälter waren die Arbeitnehmer bereit zu bezahlen, aber das war den Arbeitnehmern zu wenig: Die Verhandlungen wurden daher abgebrochen.
Von 11.00 Uhr bis 12.00 Uhr findet heute bei Schweighofer Fiber eine Betriebsversammlung und von 12.00 Uhr bis 16.00 Uhr ein Warnstreik statt.
Schweighofer seit 2011 in Hallein
Die Papierproduktion von m-real in Hallein wurde 2009 zugesperrt: 485 Beschäftigte waren betroffen. 2011 wurde m-real Hallein an die Schweighofer Gruppe, ein österreichisches Familienunternehmen mit Kernbereich Holzindustrie, verkauft.
Schweighofer Fiber ist eine Zellstoff-Fabrik zur Herstellung von Viscose Zellstoff, der zum Beispiel bei der Produktion von Textilfasern eingesetzt wird.
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