Preise vergleichen lohnt sich

Nicht nur der 20 Gramm-Einzelbrief  - die Portokosten stiegen von bisher 55 auf 62 Cent - versendet durch die Österreichische Post AG, ist teurer geworden.
  • Nicht nur der 20 Gramm-Einzelbrief - die Portokosten stiegen von bisher 55 auf 62 Cent - versendet durch die Österreichische Post AG, ist teurer geworden.
  • hochgeladen von Theresa Kaserer-Peuker

Man versende an einem Freitag nach Deutschland in einem wattierten, kleinen Kuvert 100 Gramm Inhalt ... und staune! Noch mehr staunt man, wenn man erfährt, wie teuer die Briefaufgabe von Deutschland aus wäre. Und möchten Sie noch mehr staunen, dann fragen Sie mal, was das Versenden desselben Kuverts in die umgekehrte Richtung, also von Deutschland nach Österreich, kosten würde.

HALLEIN (tres). Der BEZIRKSBLÄTTER-Regionaut Peter Krackowizer wollte am Freitag selbiges Kuvert von Hallein nach Deutschland verschicken, zögerte aber, als er den Preis dafür erfuhr: Getreu den neuen österreichischen Postgebühren (seit 1. Mai 2011) kostet das oben genannte etwas dickere, kleine Kuvert 13,60 Euro - Zustellung frühestens Dienstag. Er fuhr statt dessen lieber über die deutsche Grenze, wo er erfuhr: „Keine sieben Kilometer weiter westlich im bayerischen Berchtesgadener Land kostet die Aufgabe desselben Kuverts nur 2,40 Euro - Zustellung am nächsten Tag, also am Samstag. Somit habe ich 11,20 Euro gespart - das Kilometergeld abgezogen, macht immer noch eine Ersparnis von 5,20 Euro pro Kuvert!“, erklärt Krackowizer.

Seine Meinung: Wer kleine Sendungen aufgibt, wird bestraft. Denn um 13,60 Euro darf man jetzt von Österreich nach Deutschland zwischen 100 Gramm und bis zu zwei Kilo senden - alles zum selben Tarif. Krackowizers ironischer Tipp: „Also unbedingt dem 100 Gramm-Kuvert noch ein paar alte Zeitungen beilegen, damit es sich rentiert!“ Ihm tun jene armen Österreicher leid, die es nicht so günstig haben wie er selbst: von zu Hause sieben Kilometer rüber ins deutsche Marktschellenberg. Interessantes Detail am Rande: Bis vor dem 1. Mai 2011 kostete das gleiche Kuvert von Österreich nach Deutschland nur knapp vier Euro.

Warum diese Unterschiede? Die Post in Erklärungsnot ...
Die Bezirksblatt Tennengau-Redaktion rechnete weiter und machte noch eine merkwürdige Entdeckung: Gibt man ein 2 Kilo-Paket (45 cm Länge, 30 cm Breite, 15 cm Höhe) bei der Deutschen Post AG in Deutschland auf, um es nach Österreich zu schicken, kostet dies 8,60 Euro. Dasselbe Paket in die andere Richtung, also von Österreich nach Deutschland, mit der Österreichischen Post AG verschickt, kostet hingegen wieder 13,60 Euro, also um satte fünf Euro mehr! Warum eigentlich?

Stefan Fuchs, Pressesprecher der Österreichischen Post AG, gerät da spontan in Erklärungsnot: „Warum die Post in Deutschland andere Tarife hat, weiß ich nicht. Jedes Postunternehmen hat eben seine eigenen Tarife, es gibt ja auch in Österreich verschiedene Unternehmen. Aber es ist schon immer eine Frage der Qualität, die man dafür bekommt und wir müssen zudem auf unsere Kostenstruktur achten.“

Und es gäbe in jedem Land auch steuerliche Unterschiede: „Unsere Preise liegen international aber im Mittelfeld. Es kann schon sein, dass bei diesem einen Produkt der Versand in Deutschland günstiger ist. Aber das Versenden eines Maxibriefes mit einem Gewicht von 500 Gramm, z. B., ist jetzt bei uns billiger als der 350 Gramm-Brief vor der Tarifumstellung.“ Aber immer noch teurer als das Versenden mit der Deutschen Post AG, wie Recherchen der Bezirksblatt-Redaktion ergaben: Ein „Maxibrief“ (34 cm x 22 cm x 5 mm) verschickt mit der Österreichischen Post AG (Inland) kostet 2,90 Euro. Verschickt man denselben in Deutschland mit der Deutschen Post AG (ebenfalls Inland), zahlt man dafür nur 1,45 Euro, also genau 1,45 Euro weniger. Man kann in Deutschland also zwei Maxibriefe aufgeben zum Preis von einem in Österreich!

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