Gesucht: Mangelware Holz
Tennengauer Holz ist gefragter denn je

"Wir sind noch gut aufgestellt, weil wir ein kleiner Betrieb sind. Vor Kurzem haben wir einen Dachstuhl errichtet. Das Holz war bereits zweieinhalb Monate im Vorhinein bestellt. Wir haben es nur bekommen, weil wir Stammkunden sind", so Rupert Siller Senior und Junior. | Foto: Martin Schöndorfer
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  • "Wir sind noch gut aufgestellt, weil wir ein kleiner Betrieb sind. Vor Kurzem haben wir einen Dachstuhl errichtet. Das Holz war bereits zweieinhalb Monate im Vorhinein bestellt. Wir haben es nur bekommen, weil wir Stammkunden sind", so Rupert Siller Senior und Junior.
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Die Holzpreise steigen weltweit. Das Holzland Österreich droht in der globalen Wertschöpfungskette zu verlieren. Wegen steigender Preise fordert die Holzbau Austria Standortvorteil ein

WIEN/KUCHL. Die Holzpreise erleben derzeit auf der ganzen Welt eine Preissteigerung wie schon seit Jahren nicht mehr. Während das bei Holzproduzenten begrüßt wird, kommt es in anderen Branchen zu Engpässen, Wartezeiten und empfindlichen Preissteigerungen.

Soll der Tennengau zuerst kommen beim Verkauf von Holzreserven, die in der Region geerntet wurden?

Daher fordert die Holzbau Austria zum Schutz des heimischen Standortes einen Holzdeal für Österreich ein:

„Nur wenn wir jetzt handeln, verhindern wir das Sterben einer ganzen kleinstrukturierten Branche, die gerade im ländlichen Raum fest verankert ist. Mit einem Holzdeal, der 1,5 Millionen Kubikmeter unserer natürlichsten verfügbaren Ressource für heimische Holzbaumeister garantiert, sichern wir genug Holz aus Österreich für Österreich“, appelliert deren Obmann Gerhard Kast an die Politik und an die Wirtschaftspartner. 

In der Holzbau Austria sind 2.200 Klein- und Mittelunternehmen mit rund 16.000 Mitarbeitern zusammengeschlossen.

Die Zimmerei Rupert Siller aus Kuchl verfügt noch über Holzreserven, aber die Markt-Entwicklung gibt Anlass zum Nachdenken über die weitere Entwicklung am Holzmarkt. | Foto: Martin Schöndorfer
  • Die Zimmerei Rupert Siller aus Kuchl verfügt noch über Holzreserven, aber die Markt-Entwicklung gibt Anlass zum Nachdenken über die weitere Entwicklung am Holzmarkt.
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Regional fest verankert

Das Familienunternehmen von Rupert Siller in Kuchl ist eine Zimmerei, die sich auf die gesamte Bandbreite des Holzbaus in der Region um Kuchl spezialisiert hat. Im Unternehmen arbeitet das Ehepaar Siller und ihr Sohn Rupert Siller Junior. Die Zimmerei beschäftigt neben den Familienmitgliedern noch acht weitere Mitarbeiter. 

"Die Preissteigerung vom industriegefertigten Holz hat sich durchgeschlagen", so Rupert Siller. "Die Preise haben sich bei Leimholz im Vergleich zum November 2020 um 100 Prozent erhöht. Wir sind noch gut aufgestellt, weil wir ein kleiner Betrieb sind. Vor Kurzem haben wir einen Dachstuhl errichtet. Das Holz war bereits zweieinhalb Monate im voraus bestellt. Wir haben es nur bekommen, weil wir Stammkunden sind."

Das Kuchler Unternehmen verfügt derzeit noch über Holzreserven, aber die Preisentwicklung gibt Anlass zum Nachdenken. 

"Die Preissteigerung vom industriegefertigten Holz hat sich durchgeschlagen", so Rupert Siller. "Die Preise haben sich bei Leimholz im Vergleich zum November 2020 um 100 Prozent erhöht." | Foto: Martin Schöndorfer
  • "Die Preissteigerung vom industriegefertigten Holz hat sich durchgeschlagen", so Rupert Siller. "Die Preise haben sich bei Leimholz im Vergleich zum November 2020 um 100 Prozent erhöht."
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