Wie geht man mit Kriegs-Traumata um?
Ein grenzüberschreitendes Fest für Freiwillige fand in der Fachhochschule in Puch-Urstein statt.
PUCH (tres). Unter dem Motto „Grenzenloses Engagement“ hat in der Fachhochschule Salzburg in Puch-Urstein ein Fest für Ehrenamtliche stattgefunden. Zahlreiche Besucher folgten der Einladung von EuRegio, Land Salzburg, Gemeindeentwicklung Salzburg, Caritas, Fachhochschule Salzburg, Erzdiözese Salzburg, Landkreisen Berchtesgadener Land und Traunstein und ihren Freiwilligenagenturen.
Der Nachmittag begann mit einem Vortrag von der Münchner Sozialpädagogin Bärbel Preuss (Refugio München) unter dem Titel „Umgang mit traumatisierten Flüchtlingen im Alltag“. Bei traumatisierten Menschen sind Aufgaben, Programm und Struktur besonders wichtig, sagt sie. Zudem sei es hilfreich, geflohene Menschen positiv zu unterstützen. Das bedeutet, sie nach ihren Fähigkeiten und Talenten zu fragen und sie nach ihrem Können zu beschäftigen. „Wenn die Menschen traumatisiert sind, sollten sie professionelle Hilfe erhalten“, sagt Preuss.
Kulturen verstehen lernen
Margit Haunsperger vom Pfarrverband Werfen: „Der Vortrag über Traumata hat mich sehr interessiert und berührt.“ Sie beobachtet, dass geflohene Menschen unter enormem Stress und Druck stehen. Haunsperger: „Sie müssen ein neues Leben beginnen und wissen nicht, wie das Leben hier läuft.“
Nach dem Vortrag nahmen die zahlreichen Gäste an vertiefenden Foren teil. Unter den neun Themen waren unter anderem „Anerkannt, was nun?“, „Kultur verstehen Afghanistan“ sowie das „Planspiel auf der Flucht“.
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