Wettbewerb Mittelschule Abtenau
Zwanzig Millionen für die Bildung
Der Architekturwettbewerb für die MS Abtenau ist entschieden. Jetzt sind die Gemeinderäte am Zug. Bau der Mittelschule Abtenau stärkt den Schulstandort auf lange Zeit.
ABTENAU. Eine Jury aus drei Architekten, zwei Vertretern der Gemeinde und einem der Schule hatte sich einstimmig für das Projekt des Salzburger Architekturbüros Schwarzenbacher Struber entschieden (die Bezirksblätter haben darüber berichtet). Das Neubauprojekt der Mittelschule (MS) Abtenau geht nun in die nächste Phase.
Zentraler Schulstandort
"Von dem Neubau der Mittelschule profitieren große Teile des Lammertals. Wir haben dieses Projekt gemeinsam mit Rußbach und Scheffau 2020 in Angriff genommen", erklärt Bürgermeister Johann Schnitzhofer das Schulbauvorhaben.
Um eine möglichst breite Mitbestimmung bereits in der ersten Planungsphase zu ermöglichen, bestand die Jury des Architekturwettbewerbs aus drei Fachleuten (Architekten), zwei Gemeinderäten, einem Schulvertreter, dem Fraktionsvorsitzenden der Gemeinde Abtenau und den beiden Bürgermeistern der Nachbargemeinden. Stimmberechtigt waren insgesamt sechs Personen. Für die beiden beteiligten Gemeinden Rußbach und Scheffau ist die Mitwirkung eine logische Konsequenz, da einzelne Ortsteile der jeweiligen Gemeinden an Abtenau angrenzen.
"Unsere Scheffauer Schüler aus Weitenau und Wallingwinkl dürfen dann in Zukunft in die Mittelschule Abtenau gehen", so Friedrich Strubreiter aus Scheffau.
"Aus Rußbach werden analog zum Schülerschlüssel ungefähr 35 bis 40 Schüler die Schule in Abtenau besuchen. Es war mir wichtig, einen möglichst nahen Schulstandort für unsere Schüler zu haben", betont Bürgermeister Karl Huemer aus Rußbach.
Insgesamt werden nach der Fertigstellung rund 380 Schüler die Schulbank drücken.
Nachhaltige Architektur
"Für unsere Gemeinde war es entscheidend, dass die Schule am bestehenden Standort erhalten bleibt. Damit der Schulbetrieb weitestgehend ohne Baucontainer auskommen kann, ist das Bauvorhaben in drei Schritten geplant. Diese Vorgehensweise wurde vom Siegerprojekt des Architekturbüros Schwarzenbacher Struber berücksichtigt", betont Bürgermeister Schnitzhofer.
Für die Architekten ging es um eine möglichst optimale Ausnutzung der vorhandenen Fläche von 5.500 Quadratmetern mit hochwertigen Räumen.
"Wir wollten für den Ort über das Anforderungsprofil hinaus einen Mehrwert schaffen, indem wir den südlichen Vorplatz, zum Seniorenwohnheim hin, miteinbezogen haben. Es entsteht somit eine Verbindung von Schule, Seniorenwohnheim und öffentlicher Gemeindefläche", erläutert Architekt Christian Struber die Vorgehensweise.
Genau aus diesem Grund wurde die Bibliothek an dieser Stelle angesiedelt
"Hier könnte ein Treffpunkt von Jung und Alt entstehen", so der Architekt.
Um dieses Projekt umzusetzen, muss noch Ende des Monats der Abtenauer Gemeinderat zustimmen. Im Foyer des Gemeindeamtes ist das Siegerprojekt während der Amtszeiten zu besichtigen.
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