Hochzeitsbräuche

Beiträge zum Thema Hochzeitsbräuche

Die Mollner Prangerschützen wecken das Brautpaar traditionell am Tag der Hochzeit auf.  | Foto: Rudolf Steiner
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Schützenverein Molln
Ein "Aufweckdienst" für den schönsten Tag

Bis heute noch verbringen viele Paare die letzte Nacht vor der Hochzeit getrennt. Dadurch hat sich das "Aufwecken" gehalten. MOLLN. Das "Aufwecken" ist ein alter Brauch, bei dem, wie der Name schon sagt, das Brautpaar aufgeweckt wird. August Kerbl, Oberschützenmeister der Mollner Prangerschützen, erklärt: "Das Hochzeitsschießen beginnt am frühen Morgen und ist als Weckruf für Braut und Bräutigam gedacht. Es soll aber auch eine lautstarke Einladung an alle sein, sich mit dem Brautpaar zu freuen...

  • Kirchdorf
  • Marion Aigner
Das traditionelle Heiraten in Stinatz gilt nun als immaterielles Weltkulturerbe. | Foto: Jennifer Fetz
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Internationaler Stellenwert
UNESCO stuft Stinatzer Hochzeit als immaterielles Kulturerbe ein

Der österreichische UNESCO-Fachbeirat für das immaterielle Kulturerbe hat die Stinatzer Hochzeit neu in sein nationales Verzeichnis aufgenommen. Unter dem Begriff "Immaterielles Kulturerbe" werden weltweit vielfältige gelebte Traditionen von der UNESCO dokumentiert und geschützt. Dazu zählen darstellende Kunst, Bräuche, Feste, Naturwissen und Handwerkstechniken. Die Wurzeln der Bräuche bei der Stinatzer Hochzeit (Stinjačka svadba) reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück, als Kroaten im heutigen...

  • Bgld
  • Güssing
  • Martin Wurglits
Sarah Schippel studiert Slawistik in Klagenfurt | Foto: KK

Sie hat die Hochzeitsbräuche im zweisprachigen Gebiet erforscht

„Hochzeitsbrauchtum im zweisprachigen südlichen Kärnten“ heißt die Masterarbeit von Sarah Schippel aus Sittersdorf. SITTERSDORF. Auch heuer wurden vom Land Kärnten wieder Stipendien für den Bereich Volkskultur vergeben. Dieses Jahr stand unter dem Motto „Jahr des Brauchtums“. Eine Jury hat zwei junge Kärntner ausgewählt, die für ihre Arbeit mit einem Stipendium belohnt wurden. Eine davon ist Sarah Schippel aus Sittersdorf. Sie erhielt 1.100 Euro für ihre Masterarbeit „Hochzeitsbrauchtum im...

  • Kärnten
  • Völkermarkt
  • Kristina Orasche
Aloisia Bischof präsentierte ihr Buch "Hochzeitsbrauchtum im Burgenland".
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Aloisia Bischof aus Badersdorf stellte ihr Hochzeitsbräuche-Buch vor

Nach dem ersten burgenländischen Hochzeitsmuseum verfasste Aloisia Bischof nun das erste Buch über Hochzeitsbräuche im Burgenland. BADERSDORF. Aloisia Bischof präsentierte am Freitag ihr erstes Buch rund um Hochzeitsbräuche im Burgenland. Nachdem sie bereits das erste Hochzeitsmuseum im Burgenland verwirklichte, ist sie nun auch literarisch zur Hochzeitspionierin im Burgenland geworden. Mit vielen historischen Fotos gespickt, sind im Buch "Hochzeitsbrauchtum in Burgenland" auch jede Menge...

  • Bgld
  • Oberwart
  • Michael Strini
Foto: Foto: MNStudio/Fotolia
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Vom Böllerschießen bis zur Morgengabe

Hochzeiten sind umgeben von Bräuchen – diese sind nun erstmals in einem Buch zusammengefasst. BEZIRK (kat). Poltern, das Schießen am Morgen, Brautstehlen oder die Morgengabe. Es gibt wahrscheinlich kein anderes Fest, das von so vielen Bräuchen begleitet wird, wie die Hochzeit. "Vor einigen Jahren war alles sehr 'schickimicki' und amerikanisiert. Jetzt sind die Bräuche wieder im Kommen und werden sehr ernst genommen, vor allem bei uns am Land", erzählt Schriftstellerin Monika Krautgartner. Die...

  • Ried
  • Katrin Stockhammer
Foto: www.sagJA-im-Salzkammergut.at/Heinz Hudelist

Sag JA im Schloss Ort – die Aktualität von Hochzeitsbräuchen

GMUNDEN. Was macht ein Hochzeitslader, warum stiehlt man eine Braut? Heiraten ist heute so individuell wie nie. Jedes Brautpaar gestaltet den schönsten Tag im Leben nach seinen Wünschen und vermischt dabei Tradition und Moderne. Die AVK – Akademie für Bildung und Volkskultur lädt im Rahmen der Gesprächsreihe „Volkskultur im Gespräch“ zum Diskussionsabend „Hochzeitsbrauchtum“ am Mittwoch, 4. Februar, 19 Uhr, ins Seeschloss Ort ein. Das Hochzeitsbrauchtum steht im Mittelpunkt dieser...

  • Salzkammergut
  • Kerstin Müller
Die Musikkapelle führt den Hochzeitszug an. Die Gäste des Gasthauses warten mit Spannung auf die Braut.
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Spannberg anno dazumal (7) Hochzeitschaun

Die Tradition des "Hochzeitschauns" ist mindestens ebenso alt wie das Heiraten selbst. Schon bevor das Brautpaar durch den Ort Richtung Kirche zieht werden die Straßen gesäumt, um einen besonders günstigen Blick zur Braut zu erhaschen. Während der Zeremonie in der Kirche wird dann üblicherweise die Tafel besichtigt, sofern sich diese auch im Ort befindet. Bei dieser Gelegenheit werden dann auch gleich die Glückwunschschreiben auf dem Sitzplatz des Brautpaares hinterlegt. Dabei ist es Brauch,...

  • Gänserndorf
  • Reinhard Pleininger

Hochzeitsrituale im Mix

Kaum eine Hochzeit kommt ohne traditionelle Hochzeitsbräuche aus. Doch auch hier gilt: Andere (Bundes-)Länder, andere Sitten. Ein in Niederösterreich sehr beliebter Brauch sind die so genannten Hochzeitskrapferl. Dabei handelt es sich um kleine Kekse, die dem Weihnachtsgebäck verdächtig ähnlich sind. Warum Weihnachtskekse? "Als wir in Osttirol diese Hochzeitskrapferl auftischten, wunderten sich die meisten Tiroler Gäste über die Weihnachtskekse auf der Tafel", schmunzeln Romana (Osttirol) und...

  • Mödling
  • Lena Graf
Das Strumpfband sollte unter keinem Brautkleid fehlen und es sollte blau sein – die Farbe, die für Treue steht. | Foto: Foto: fotolia/Serav

Strumpfband, Tasche & Strauß

Wie und was die Braut am Hochzeitstag trägt, gibt die Tradition vor BEZIRK. Eines der wichtigsten Accessoires ist und bleibt das Strumpfband, das nicht für jeden sichtbar am Oberschenkel getragen wird. Die Tradition sagt... Der Tradition nach sollte jede Braut etwas Blaues, etwas Neues und etwas Geschenktes tragen. Meist ist das Strumpfband blau, was für ewige Treue steht, und oft schenken es Mutter oder Schwester der Braut. Es ist Brauch, dass das Strumpfband am Ende versteigert oder wie der...

  • Rohrbach
  • Karin Bayr

Klassisch, unter Wasser oder gar nicht

Seit Jahrtausenden sind Hochzeiten berührende Ereignisse, die eine Vielzahl von Bräuchen hervorgebracht haben, wie zum Beispiel Brautstraußwerfen, Autokorsos oder Brautstehlen. Paaren, denen solche Aktionen zu wenig aufregend sind, können sich auch in einem Heißluftballon, auf hoher See oder sogar unter Wasser, beispielsweise im Gosausee im Salzkammergut, das Ja-Wort geben. Ein wichtiger "Hochzeitstrend" darf nicht unberücksichtigt bleiben: das "Nicht-Heiraten". Immer mehr Paare leben ohne...

  • Enns
  • Christian Koranda
In vielen Gemeinden muss das Brautpaar auch richtig schuften. | Foto: gms

„Etwas Altes, Neues, Geliehens und Blaues“

Unzählige Bräuche gehören in Tirol zu einer Hochzeitsfeier dazu und machen nicht nur dem Ehepaar Spaß Tirol. Was wäre eine Hochzeit ohne Poltern, „Brautstehlen“, Blumenstraußwerfen & Co.? Viele der Bräuche werden in Tirol seit Jahrzehnten praktiziert und sind nach wie vor ein Riesenspaß. Vier Dinge sollte eine Braut an ihrem großen Tag bei sich haben: Etwas Altes, etwas Neues, etwas Geliehenes und etwas Blaues. Damit steht einer glückliche Ehe den Erzählungen nach nichts mehr im Wege. Ein...

  • Tirol
  • Innsbruck
  • Elisabeth Demir

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