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Gefälschte Tinder-Profile locken in Abofalle

TIROL. Aktuell versuchen BetrügerInnen mit gefälschten Profilen, Nutzer der Dating-App Tinder in eine teure Abofalle zu locken.

Gefälschte Tinder-Profile locken in die Abo-Falle

Aktuell werden Tiner-Nützer häufig in eine Abo-Falle gelockt. Opfer von diesen Betrügern werden vor allem Männer. Sie werden durch die gefälschten Profile dazu gebracht auf Links zu klicken und dort ihre Daten einzugeben. Zunächst beginnt alles ganz harmlos mit einem Match auf Tinder. Man tauscht sich aus, man flirtet, wechselt von Tinder auf WhatsApp oder E-Mail. Dann nach längerem Flirten, beschließt man sich, endlich zu treffen und macht ein Date aus. Vor dem Treffen möchten die Betrüger mit dem gefalschten Tinder-Profil noch eine Bestätigtung per Link, dass das Gegenüber auch tatsächlich echt sei. Registriert man sich nun bei diesem Link, gerät man an ein kostenpflichtiges Abo. Dieses kostet monatlich bis zu 50 Euro.

Verifizierung des Tinder-Profils führt in die Abo-Falle

Bei den gefälschten Profilen handelt es sich meist um weibliche Profile. Die Flirt-Gespräche werden meist von sogenannten Bots, also Computerprogramme, die darauf programmiert sind, selbständig passende Antworten zu geben oder Fragen zu stellen. Erst nach längeren Flirts, in denen auch über ganz alltägliche Dinge gesprochen wird, vereinbart man ein Treffen. Nebenbei bitten diese gefälschten Tinder-Profile um eine Verifizierung des Gesprächspartners über einen Link. Als Erklärung geben die gefälschten Profile an, dass sie schon einmal schlechte Erfahrungen gemacht hätten. Daher hätten sie dieses besondere Sicherheitsbedürfnis.

Der Link führt zu einer Plattform, die mit kostenlosen Mitgliedschaften Werbung macht. Obwohl mit kostenlosen Mitgliedschaften geworben wird, findet man – wenn man genauer schaut – versteckte Kostenhinweise. Auf der Plattform wird man für die Verifizierung aufgefordert, Chatname, Passwort und Emailadresse zur Verifizierung einzugeben. Im Anschluss soll man noch seine Kreditkartendaten eingeben. Sobald man dann den Vorgang bestätigt, hat man ein Abo beispielsweise bei VideoFlixxx.com oder bei MySecretsexmate abgeschlossen, das monatlich bis zu 50 Euro kostet. Diese Mitgliedschaften werden automatisch verlängert solange man nicht darauf reagiert.

Profilbestätigung bereits auf Tinder

Jeder, der sich auf Tinder registriert, durchläuft bereits hier ein einfaches Bestätigungsverfahren, Es besteht aber auch die Möglichkeit, sein Profil direkt bei Tinder zu verifzieren. Verifizierte Tinderprofile erkennt man an dem blauen Haken neben dem Profilnamen. Mit dieser Verifizierung will Tinder Fake-Profilen einen Riegel vorschieben. Das heißt, wer so einen Haken neben seinem Namen hat, ist tatsächlich die Person, die auf dem Foto zu sehen ist. Aus diesem Grund sollte man bei diesbezüglichen Anfragen sehr vorsichtig sein.

Wie man Fake-Profile erkennt

• Fake Profile sind ständig online
• Sie antworten in Sekundenschnelle
• Online Status der Tinder-Fake-Profile lautet meistens "Aktiv vor 0 Minuten"
• Auffällige Profile: Oft sind nicht alle Punkte im Profil ausgefüllt. Oft werden Sonderzeichen im Beschreibungstext verwendet
• Auffällige Fotos: Die Bilder zeigen meist auffallend attraktive Frauen. Die Tinder-Bots verwenden entweder nur ein Bild oder mehrere Bilder, die sich nur scheinbar ähnlich sehen.

Seien Sie bei mitgeschickten Links misstrauisch: Spätestens, wenn Ihr Tinder-Match Links sendet, bei denen Sie persönliche Daten eingeben müssen, sollten Sie den Kontakt abbrechen und das Profil melden. Auch bei merkwürdigen Links im Profil des Matches ist Vorsicht geboten! (mimikama.at)

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