Infonachmittag: Demenz für Angehörige
TULLN (pa). Im Minoriten Kloster Tulln fand eine gemeinsame Veranstaltung des Demenz Service Niederösterreich und des Universitätsklinikum Tulln statt.
Wir werden älter, und damit steigt auch die Wahrscheinlichkeit, an Demenz zu erkranken. Etwa 20.000 Menschen in Niederösterreich leiden an Demenz - die Dunkelziffer dürfte höher liegen. An diesem Nachmittag gab es zu diesem Themengebiet wertvolle Tipps, um Angehörige bestmöglich in dieser herausfordernden Lebenssituation zu unterstützen.
Schwierig für Betroffene und ihre Angehörigen
Wer mit einer oder einem Betroffenen zusammenlebt, ist extrem gefordert: An Demenz erkrankte Menschen verändern sich in ihrem Verhalten, können ängstlich werden, oder aggressiv, oder sie ziehen sich zurück. Alles ist anders. Und Tag für Tag damit zurechtzukommen ist herausfordernd. Schnell sind Angehörige überfordert. Was soll man tun, wenn sich die Betroffene oder der Betroffene strikt weigert, zum Arzt zu gehen oder einen Test zu machen? Experten berichten, dass Erkrankte mit viel Charme und Witz ihre Defizite so kaschieren können, dass der Hausarzt sie für gesund hält und die Angehörigen nicht ernst nimmt.
Unterstützung
Was Betroffene brauchen, ist eine ein gewohntes Umfeld mit einem geregelten Tagesablauf sowie eine rasche Diagnose und die entsprechende medikamentöse Versorgung. So kann das Fortschreiten der Demenz gebremst werden. Und Angehörige? Sie brauchen im Alltag Unterstützung, und zwar zunehmend mehr.
Als Erstanlaufstelle, für alle Fragen rund um das Thema Demenz gibt es die NÖ Demenz-Hotline. Sie sieht sich als Informations-Drehscheibe und vermittelt an Demenz-Expertinnen und Experten: Wie weiß ich, ob es Demenz ist? Welche Ärzte können das testen? Wo finde ich Beratung und Hilfe.
Infos
Die NÖ Demenz-Hotline unter 0800 700 300 erreichen Sie Montag bis Freitag von 8:00 bis 16:00 Uhr, mehr Informationen finden Sie auf www.demenzservicenoe.at
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