Besuch der Gedenkstätte Mauthausen Memorial im März 2018
Mit einem etwas mulmigen Gefühl im Bauch besuchte ich die Gedenkstätte bei Mauthausen nach ca. 30 Jahren zum 2. Mal in meinem Leben. Dieses beklemmende Gefühl, wenn man durch die alten Mauern und Holzbaracken geht, dieses schreckliche Leid, welches hier abertausenden Menschen widerfahren ist, regt einerseits sehr zum Nachdenken an, andererseits keimt aber auch der große Wunsch und die Hoffnung, dass solch schreckliche und schlimme Zeiten nie wieder auf uns und unsere Kinder zukommen werden...
Das KZ Mauthausen war von 1938 bis 1945 Mittelpunkt eines Systems von mehr als 40 Außenlagern und der zentrale Ort politischer, sozialer und rassistischer Verfolgung durch das NS-Regime auf österreichischem Territorium. Von den insgesamt etwa 190.000 hier inhaftierten Personen wurden mindestens 90.000 getötet.
Die KZ-Gedenkstätte Mauthausen ist ehemaliger Tatort, Gedenkort, Friedhof für die sterblichen Überreste tausender hier ermordeter Personen sowie auch ein Ort politisch-historischer Bildung. Ihre Aufgabe ist es, die Geschichte des KZ Mauthausen und seiner Außenlager, die Erinnerung an deren Opfer und die Verantwortung der Täter und Zuseher im öffentlichen Bewusstsein zu verankern. Zugleich soll sie dazu beitragen, die öffentliche Auseinandersetzung mit der Geschichte im Lichte ihrer Bedeutung für die Gegenwart und Zukunft zu befördern.
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