Brandmalerei: Mit Hitze zur Kunst
TULLN. "Die Brandmalerei ist eine uralte Volkskunst", erzählt Franz Wallner, der diese betreibt und ergänzt: "Früher hat man dafür Nägel ins Feuer gehalten". Heute werden mittels Brenngerät wahre Kunstwerke auf Holz, Leder oder Kork gebrannt und teilweise auch koloriert. Zudem ist es nun möglich mittels verschiedenen Techniken und unterschiedlichen Brennschärfen eine Bandbreite an Nuancen auf das Holz zu bannen. "Es ist vor eineinhalb Jahren zu meiner Pensionsbeschäftigung geworden", lacht der ehemalige Urkundenmaler, der nun Alltagsgegenstände, wie Holzteller, verziert, aber auch Bilder und Holzurkunden herstellt. "Jeder Strich muß dabei sitzen, man kann nicht radieren. Außerdem ist bei den hohen Temperaturen von bis zu 750 Grad Celsius Vorsicht geboten, wegen der Brandgefahr und des Verletzungsrisikos", verrät er über die Schwierigkeiten der Brandmalerei. Ausstellungen sind auch bereits geplant, so etwa beim Kellergassenfest Am Eichberg in Traismauer oder beim Mittelalter-Hafenfest in Korneuburg. Das Bild "Tulln Potpurri" ist aus Liebe zur Gartenstadt Tulln entstanden. "Als Bürger unserer schönen Stadt, wollte ich ein Bild mit den wichtigsten geschichtlichen Sehenswürdigkeiten, ergänzt um den großen Tullner Sohn Schiele und dem Buchstaben „g“ für Tulln als Gartenstadt schaffen. Da Tulln mit seiner schönen Donaulände an der Donau liegt, waren mir die Tullner Brücken samt der MS Stadt Wien ebenfalls ein Anliegen", so der Künstler.
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