Ein Städter ist der Bergretter

Matthias Cernusca in den Bergen | Foto: privat

Der Berg ruft. Matthias Cernusca, Landesleiter der Bergrettung, über Achtsamkeit und den Drang "hinaus".

KRITZENDORF / NÖ. Schon als Kind war Matthias Cernusca immer viel in den Bergen unterwegs, mit den Eltern, mochte Klettern und Skitouren. So erklärt sich die Faszination, die der Klosterneuburger für die Bergrettung entwickelte – deren Landesleitung er vor mittlerweile vier Jahren übernahm.

Der Manager
Als junger Erwachsener trat er der Bergrettung bei, machte die Ausbildungen, Sommer, Winter, Felsausbildung. In die Funktionen, lächelt er, "bin ich so hineingerutscht". 2017 wurde er "überraschend" zum Landesleiter gewählt, mit damals 29. "Meine Aufgabe da ist, dafür zu sorgen, dass das Werk rennt. Und ich habe festgestellt, dass mir das sehr viel Spaß macht."

Die Ziele
1.350 ehrenamtliche Bergretter, zwei hauptamtliche Mitarbeiter: "Wir fahren administrativ bewusst ein Minimalprogramm. Sämtliche Leitungsfunktionen, Stellvertreter, Referenten machen das ehrenamtlich." Gute Ausbildung, Infrastruktur, Fahrzeuge, qualitativ passendes Einsatzmaterial, in Schuss gehaltene Ortsstellengebäude – zu koordinieren gibt es einiges.
Größtes Ziel derzeit: die Gründung eines Landesleitungsstützpunktes, die 2022 in St. Pölten erfolgen soll. Unter anderem damit die Mitarbeiter, die derzeit in einer kleinen Wohnung in Wien sitzen, bessere Arbeitsbedingungen vorfinden.

Die Jugend
Ein wichtiges Anliegen ist, den Bergrettungsdienst attraktiv zu halten für neue Mitglieder, junge Menschen, die sich freiwillig engagieren wollen. Schon Kinder ab acht Jahren können in Jugendgruppen erfahren, was ein Bergretter macht, werden eingebunden. "Wir wollen ihnen auch zeigen, was das für eine tolle Gemeinschaft ist am Berg."

Die Herausforderung
Um 25 Prozent sind die Einsatzzahlen im Vorjahr gestiegen. Wandern noch im Dezember, auf hohe Berge wie Rax oder Schneeberg – "das gab es früher nicht". Viele Wanderer und Schitourengeher sind gut ausgerüstet, aber unerfahren. Das führt zu mehr Unfällen. Der Appell der Bergretter: "Es gibt Kurse bei alpinen Vereinen, bei Bergführern, da kann man das erlernen, und man sollte das auch machen."
Dann steht der positiven Wiederentdeckung der heimischen Berge nichts mehr im Wege.

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