„Garten Tulln“ bekommt Bibel-Garten

Hauptinitiatorin Maria Meyer-Nolz und Martha Vogl vom Vorbereitungsteam | Foto: Wolfgang Zarl
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TULLN (red). Es ist eines der Herzstücke der diözesanen Initiative „Bibel.bewegt“: die Errichtung des Bibel-Gartens am Areal der „Garten Tulln“. „Jetzt wurde die Kooperationsvereinbarung von Generalvikar Eduard Gruber für die Diözese St. Pölten und Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Sobotka für das Land Niederösterreich unterzeichnet“, freut sich Hauptinitiatorin Maria Meyer-Nolz. Eröffnet wird der 210 Quadratmeter große Bibel-Garten offiziell im April 2016, doch schon am 20. September gibt es die erste biblische Veranstaltung dazu, auch religionspädagogische Führungen sind angedacht. Der Bibel-Garten solle auch als Impuls für die Pfarren des Dekanats Tulln dienen.

„Der 'Garten Tulln' eignet sich hervorragend für dieses Projekt“, betont Meyer-Nolz. Sie habe früher schon erstaunt festgestellt, wie sich hier die Natur wunderbar entfalte und als Christin komme hier natürlich Gott ins Spiel, der dies alles geschaffen habe. In diesem Garten könne sich der Mensch als Teil der Schöpfung wahrnehmen und auch lernen, dass wir diese bewahren müssen. Der Garten solle selbstsprechend sein, aber auch zahlreiche Veranstaltungen sollen darin stattfinden, so die Initiatorin. Meyer-Nolz wünsche sich, dass die spirituelle Seite der Besucher „zum Klingen gebracht“ werde. Gestaltet wurde der Plan von Ewald Schmudermayer. Viel ist an ehrenamtlicher Vorbereitungszeit in dieses Gartenprojekt geflossen.

Der Bibel-Garten, der im April kommenden Jahres eröffnet wird, enthält einen Leseplatz, wo die Heilige Schrift für die persönliche Lektüre bereitgestellt wird und kleine Taschenbibeln können auch mit nach Hause genommen werden. Weiters wird ein Begegnungsplatz errichtet. Dieser wird zur Hälfte mit einer Mauer umschlossen, die an verschiedene Bibel-Erzählungen erinnert, in denen es gilt, Mauern mit Gottes Hilfe zu überwinden. Im Zentrum des Platzes steht ein Fischmosaik, das Zeichen der ersten Christen. Der Platz ergibt sich aus einer Kreuzform mit dem Gedanken: Christus, der Grund auf dem die Christen stehen. Zwölf Holzstämme säumen den Platz – neben der Zweckmäßigkeit dies als Sitzplätze zu nutzen, stehen sie symbolisch für die zwölf Stämme Israels und die zwölf Apostel. Dies solle zeigen: Gott ruft zur Gemeinschaft. Weitere Symbole sind Sonnensegel, Quellsteine oder die Wege, die gesetzt werden und Bezug auf die Heilige Schrift nehmen.

Der St. Pöltner Generalvikar Gruber freute sich ebenfalls über die Realisierung des Bibel-Gartens. Er ist selbst ein guter Kenner des Heiligen Landes mit seiner Landschaft und wisse um die Spannung zwischen karger Wüstenlandschaft und üppigem Garten. Besonders beeindruckend sei es, wenn die Wüste nach Regenfällen erblühe und bunt werde. Der Garten spiele in der Heilsgeschichte eine wichtige Rolle. Nach dem Sündenfall im Garten Eden sei es wiederum ein Garten gewesen, wo sich das Heil abgespielt habe: nämlich bei der Begegnung des auferstandenen Jesu mit Maria von Magdala.

„Nicht nur in der Kirche, sondern auch im Garten ist der Mensch Gott am nächsten“, erinnert Landeshauptmann-Stellvertreter Sobotka bei der Vertragsunterzeichnung. Der Garten sei bestens geeignet für Begegnungen und der Garten sei wunderbares Zeichen von „Zufriedensein“. Schon die Heilige Schrift nenne 130 verschiedene Pflanzennamen und vieles davon wie Gerste, Weizen oder Trauben sei auch für unsere Region so prägend. Der Garten spiele also in der Bibel eine wichtige Rolle, darum freue man sich hier in der „Garten Tulln“ diesen Bibel-Garten zu etablieren, so Sobotka.

Die erste Veranstaltung:

„Mensch, wo bist Du?“
Such- und Ratespiel rund um biblische Personen und Pflanzen in der „Garten Tulln“
Sonntag, 20. September 2015, von 13 bis 17 Uhr
Gelände der „Garten Tulln“
Laiendarsteller/innen schlüpfen in die Rolle biblischer Personen wie Noah, Sarah, Abraham, Josef, Petrus oder Maria von Magdala und nehmen bei dazugehörigen Pflanzen oder Gegenständen in der „Garten Tulln“ Platz. Wer sie findet, kann nachfragen: Wer sitzt da bei welcher Pflanze? Was hat der Baum mit dieser Bibelfigur zu tun? Welche Umstände haben sie an diesen Ort gebracht?
Kinder und Erwachsene sind eingeladen, nach den verkleideten Personen zu suchen, mit ihnen zu reden, zu raten, zu basteln, zu kosten …

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