Natur im Garten
Genuss im Naschgarten

- Bezirksblatt-Redakteurin Karin Zeiler, Michael Mikula, Wolfgang Rauch und Heribert Fuchs.
- Foto: Karin Zeiler / Bezirksblätter NÖ
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Ein Sandstrand, viele Blüten und noch mehr Früchte – von der Wiese zum Mini-Paradies.
SIEGHARTSKIRCHEN / ZENTRALRAUM NÖ. Sie kamen, zupften und filmten: Wer die Natur liebt, wird seinen Garten entsprechend pflegen – und zwar ohne Pestizide und Torf. Genau das sind auch die Kernkriterien der "Natur im Garten"-Bewegung – und diese Plakette zählt auch Bezirksblatt-Redakteurin Karin Zeiler ihr Eigen. Doch dem nicht genug, wurde sie aufgefordert, sich auch für die ORF-Sendung Natur im Garten zu bewerben. Gesagt, getan – gefilmt wurde im Juli, ausgestrahlt wird Ende Oktober.
Scheibtruhe und Sonnencreme
Der Garten ist bei den Zeilers nicht nur Lebensraum für Familie und Tiere, er ist auch Fitness-Center. 1,3 Tonnen Steine wollten heuer geschlichtet werden, die Scheibtruhe quietschte. Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor war der ständige Begleiter, ebenso wie Border Collie "Diego", der als Polier fungierte. Der Dreh-Termin rückte näher, auch Zeilers Gatte verspürte plötzlich das Bedürfnis, mitzugestalten. Das konnte ihm aber schnell ausgeredet werden.
Der Tag der Tage
Heribert Fuchs und sein Filmteam rückten an, die Entstehung des Gartens wurde beleuchtet. Am Anfang war nur Wiese, Herwig Wolf kam mit der Wünschelrute, die Gartenplanung wurde vom Profi skizziert. Nur wenige Pflanzen sind heute jedoch noch am ursprünglichen Standort, vieles ist entstanden.

- Die Birnenquitten sind das letzte Obst, das reif wird.
- Foto: Karin Zeiler / Bezirksblätter NÖ
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Der Grundgedanke, einen Naschgarten zu haben, ist jedoch weiterhin erkennbar, auch ein Platz zum Fußballspielen war und ist nach wie vor wichtig. Das ehemalige Spielhäusl des Sohnes bietet Platz für einen Liegestuhl, die Hängematte zwischen dem Zwetschken- und Kirschenbaum ist ein gemütlicher Platz, wo immer ein Lüfterl weht. Das Plätschern vom kleinen Teich wirkt beruhigend.
Blumen und Stauden, die ineinander wachsen, die Farbe des gelben Sonnenhuts leuchtet auch noch in der Dämmerung. Apropos leuchten: Die Augen der Beschenkten leuchten, wenn Zeiler Kompotte, Marmeladen und Säfte als Geschenke mitbringt. Von A wie Apfel-Johannisbeersaft über K wie Kirsche mit Felsenbirne und Lavendel oder Birnenquitten-Gelee. Alles wird verarbeitet oder beim täglichen Gartenspaziergang direkt vom Strauch genascht.
Ein Landeplatz für die Ufos
Fast schon skurril ist der Platz neben dem Pool, der in geraumer Zeit einem Schwimmteich weichen soll: Zwei Liegestühle, eine Schilfmatte und ganz viel Sand.

- Vom Ufo-Landeplatz zum Liegestuhl-Paradies.
- hochgeladen von Karin Zeiler
Am Lido hat früher der Sohn mit seinen Freunden Sandburgen gebaut, die Plastikbagger sind aufgefahren. Heute graben sich hier die Füße an heißen Tagen ein. Entstanden ist der Strand aus einer Not heraus. Der alte Aufblaspool war undicht und wurde entsorgt. Der große braune Fleck sah aus wie ein Ufo-Landeplatz. Zwanzig Säcke Spielsand später hat man den Cocktail genossen. Je später der Abend, desto kühler? Nicht auf der mit Wein überwachsenen West-Terrasse – dort hält man es bis in die Nachtstunden aus. Und ein Blick in den Himmel macht schnell klar, hier ist selbiger auf Erden, zumindest für die Zeilers.
Hinweis:
Der Naschgarten ist am 25. Oktober um 17.05 Uhr auf ORF II zu sehen.
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