Grüne: „Schule mit Zukunft“
Lebensqualität und Wohlfühlfaktor durch architektonisches Zusammenspiel fördern
In Anlehnung an die Siegerländer des Jahres 2010 plädiert die Fraktion der Grünen für eine „Schule mit Zukunft“.
TULLN (kaze). „Die ,Schule mit Zukunft‘ hat mit den PISA-Siegerländern aus dem Jahr 2010 einiges gemeinsam: Sie ist ein Ort voll Lebensqualität, an dem sich die Schüler wohlfühlen und mit Freude lernen“, meint NR Harald Walser (Grüne), der selbst Direktor eines Gymnasiums war. „Auch die Pädagogen sind bestens ausgebildet und bezahlt und unterstützen in ausreichender Zahl die Schüler“, ergänzt LA Emmerich Weiderbauer.
Respektvoller Umgang mit Schülern
Der Vorzeigestaat Finnland zeichnet sich durch einen respektvollen und freien Umgang mit den Schülern aus. Bereits in den Vorschulklassen werden bestausgebildete akademische Pädagogen eingesetzt. Im Zentrum steht die Gesamtschule, die für die ganze Pflichtschulzeit vorgesehen ist. Es gibt die Möglichkeit, qualifizierte Ausbildung der Schüler in Kleingruppen durchzuführen, sowie eine fast flächendeckende Vorschulausbildung der sechsjährigen Kinder. Das gute Miteinander der Lehrer und der Schüler führt wiederum zu sehr guten Schulerfolgen und einer hohen Akademikerrate. Ebenfalls von Vorteil ist das architektonische Zusammenspiel von Aufenthaltsräumen und Klassenzimmern, welches eine Wohlfühlatmosphäre schafft.
Bildung muss Wertschätzung erfahren
„Die Gesellschaft hat in Finnland, aber auch in anderen nordischen Ländern, wie etwa in Schweden, erkannt, dass Bildung wertgeschätzt werden muss“, ist Walser überzeugt. Insgesamt wird aber in diesen Ländern deutlich weniger Geld für Bildung ausgegeben.
Keine gerechtfertigte Bezahlung der Kindergartenpädagogen
Noch immer ist der Beruf der Kindergartenpädagogin in Österreich schlechter bezahlt als der Lehrerberuf. Sicher ist man sich – so geht aus der Diskussion hervor – dass, wenn es mehr Männer in diesem Beruf gäbe, die Bezahlung leistungsgerechter wäre. ,Wichtig sei, sagt Grünen- Bezirkssprecherin Ulli Fischer, ,,ein respektvolles Miteinander der Lehrer und Schüler auf einer Ebene. Denn nur wenn es Vertrauen, Spaß und Respekt gibt, ist angstfreies und umfassendes Lernen möglich.“
Die nächste Veranstaltung ist am 11. Mai 2011, 19 Uhr, in Sankt Andrä-Wördern.
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