"Kinder sind unsere Zukunft"
Verein sucht Gastfamilien für Kinder aus Minsk: Obfrau Rada über ihre Projekte in Weißrussland.
BEZIRK TULLN. Den weißrussischen Kindern soll beim Aufenthalt in Österreich vermittelt werden, dass es auch etwas anderes gibt als die komplette Reglementierung in einem Land, wünscht sich Ingrid Rada. Sie ist die Obfrau des Vereins "Humanitäre Hilfe für Minsk" und holt jährlich Kinder für zwei Wochen in die Region. Und dieses Projekt führt sie seit 2002.
Kinder sprechen Deutsch
Auch heuer sucht sie wieder Gastfamilien, die die weißrussischen Kinder, die im Alter zwischen 10 und 15 Jahren sind, aufnehmen. Berührungsängste brauche man da keine haben, die Kinder lernen Deutsch als Fremdsprache in der Schule und können sich gut verständigen. Anlass, diese Aktion zu starten, war die Katastrophe in Tschernobyl. Die Kinder waren zum Teil krank, hatten Probleme mit der Schilddrüse und so wollte man helfen – getreu dem Motto: Kinder sind die Zukunft eines Landes.
Mitglieder unterstützen
Doch das ist nur eines der Projekte: Zusätzlich wird auch ein Waisenhaus in Minsk betrieben, für das Geld gesammelt wird. Dazu ist der Verein immer mit einem Verkaufsstand bei den Baumgartner Kulturtagen, beim Staasdorfer Bauernmarkt sowie beim Ollerner Weihnachtsmarkt vertreten. Das funktioniere aber nur, weil die Unterstützung der Vereinsmitglieder so gut ist, betont Rada das Miteinander.
Gastfamilien gesucht
In der Zeit vom 21. Juni bis 4. Juli werden die Kinder bei Gasteltern untergebracht. Die Bahnkarten, das Visum sowie die Krankenversicherung bezahlt der Verein zur Gänze. In der ersten Woche besteht die Möglichkeit, dass das Gastkind am Schulprogramm der Neuen Musikmittelschule 1 teilnimmt, in der zweiten Woche organisiert der Verein Ausflüge. Weitere Informationen bei Obfrau Ingrid Rada unter 022717/2508 oder auf der Homepage http://www.kinderhilfe-minsk.at.
Zur Person:
Ingrid Rada wurde am 6. Dezember 1957 geboren. Sie ist verheiratet und hat zwei Söhne. Ihre Hobbys sind Schifahren und Lesen, ihr Lebensmotto lautet "Gemeinsam sind wir stark", und das setzt sie als Obfrau bestens um.
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