Krimi um die Orts-Tafel
Kleinschönbichl in der Identitätskrise: Schreibweise auf Ortstafel scheint unklar zu sein.
ZWENTENDORF. "Ganz einfach: Kleinschönbichl schreibt man ohne Bindestrich", sagt Daniela Braun, die hier im kleinen Dorf zusammen mit ihrem Mann und den beiden Kindern wohnt. "Wurscht" hingegen ist es Regina: "Ob das so oder so geschrieben wird", lacht sie. Wie jetzt, was jetzt? Kleinschönbichl oder Klein-Schönbichl? So lautet die Frage in der Gemeinde Zwentendorf.
Nach Vandalismus-Akt: Tafel verschwunden
"Die östliche Ortstafel von Kleinschönbichl auf der Landesstraße 112 ist verschwunden", informiert Reinhard Jedlicka, Bauamtsleiter der Gemeinde Zwentendorf. Ende Mai 2014 war die Tafel plötzlich nicht mehr da, man geht von einem Vandalismus-Akt aus, "da Mitarbeiter unseres Bauhofes die Ortstafel inklusive Rohrrahmen im angrenzenden Acker gefunden haben", so Jedlicka.
Also wurde sie bei einer Einzäunung am östlichen Ortsrand zwischengelagert um sie tags darauf wieder aufzustellen. Doch da staunten die Arbeiter nicht schlecht: der Rohrrahmen war noch da, die Tafel weg. Und sie ward nie mehr wieder gesehen. "Die Tafel ist nicht wieder aufgetaucht, somit gab’s auch keinen Finderlohn", erklärt Jedlicka.
Tafeln mit Bindestrich: Die sind alt
Die Straßenmeisterei Atzenbrugg hat daher eine neue Ortstafel bestellt und nach Einlangen montiert – warum jedoch die Schreibweise abweicht, klärt der Bauamtsleiter auf: "Für Kleinschönbichl gibt es nur eine Schreibweise – die Variante mit Bindestrich befindet sich tatsächlich zweimal am Treppel- bzw. Radweg, hier dürfte es sich um Tafeln älteren Datums handeln", so die Vermutung des Beamten.
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