Trend zur Regionalisierung steigt
Ländlicher Raum in der Krise bevorzugt

Gemeindebund Präsident Alfred Riedl | Foto: Jürg Christandl
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Eine aktuelle Umfrage von Demox Research im Auftrag des Österreichischen Gemeindebundes zu den Veränderungen während der Corona-Pandemie zeigt deutlich: Der ländliche Raum hat in der Krise enorm an Bedeutung und Aufwertung dazugewonnen.

NÖ/Tulln. Die Bürger schätzen vor allem die Lebensqualität und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Gemeinde und sehen einen verstärkten Trend zu regionalen Produkten und Produzenten. Als Vorteil wird auch die Möglichkeit des verstärkten Arbeitens im Homeoffice sowie der Fortschritt durch die Digitalisierung gewertet.

„Die Ergebnisse der Umfrage machen deutlich: Der Trend zur Regionalisierung hat sich in der Krise enorm verstärkt. Die Menschen sehnen sich nach dem Leben auf dem Land, sie kaufen beim Bauern und Bäcker vor Ort ein, sie wählen den Handwerker und Dienstleister vor Ort aus, sie schätzen die kurzen Wege und das Arbeiten von zuhause. Kurz gesagt: Der ländliche Raum ist in der Krise einfach wieder ein Sehnsuchtsort für die Menschen geworden“

sagt Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl.

Zur Umfrage im Detail: Die Umfrage von Demox Research wurde im Auftrag des Österreichischen Gemeindebundes im Zeitraum 15.-17. Dezember 2021 mit einer Stichprobe von 1.000 Teilnehmern online österreichweit durchgeführt. Neben den Vertrauenswerten der Bürgermeister wurden die Teilnehmer auch zu den Veränderungen während der Corona-Pandemie befragt.

Ja zum Leben am Land
Klares Ergebnis zu den Veränderungen während der Pandemie: Drei Viertel der Österreicher meinen, der Trend zu regionalen Produkten und Produzenten sei gestiegen. Für 54 Prozent hat sich das Bewusstsein für die eigene Region während der Krise verstärkt. Aber auch der Wunsch nach dem Leben am Land bzw. im Grünen ist groß: Mehr als die Hälfte (56 Prozent) will am Land leben. Auch die Anforderungen für Homeoffice und Digitalisierung haben sich in den letzten Jahren verändert.

Sorgen um den Umgang miteinander
Sorgen bereiten den Gemeindebürgern die Emotionen im Umgang miteinander, sowie der Umgangston in der Gemeinde (37 Prozent meinen, der Umgangston ist schroffer, rauer geworden). „Uns ist in den Gemeinden vor Ort bewusst, dass die Pandemie Protest und Widerstand verstärkt hat. Deswegen arbeiten wir hier sehr eng mit der Polizei und den Sicherheitsgemeinderäten zusammen, um Hilfe und Ansprechpartner vor Ort anzubieten und mögliche Übergriffe abzuwenden“, so der Gemeindebund-Präsident.

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