"Machos sind wir keine mehr"
Kraftkammer, Herrenfriseur oder Feuerwehr: Wo Mann noch Mann sein kann.
TULLN. Die letzten Männer: "Wo im Bezirk können Männer noch richtige Männer sein?", "Wie sehen sie sich selbst?", oder "Was ist eigentlich ein richtiger Mann?" – diese Fragen stellten die Bezirksblätter Tulln anlässlich des bevorstehenden Internationalen Männertages am 19. November.
"Beim Männerfriseur – da kann man Mann sein", lacht Andreas Doppler, der sich bei Abdullah Imeri den Bart rasieren lässt und das Service sichtlich genießt. Jene Themen, die hier im Studio dominieren sind "Fußball und Frauen", lacht Imeri. "Beim Herrenfriseur gibt's mehr Geheimnisse als beim Damenfriseur", vermutet Doppler. "Männer haben heute nichts mehr zu reden", so ein Kunde, der gerade neu gestylt wird, "wenn du nicht machst, was die Frau sagt, bist unten durch", fügt er hinzu.
Ab in die Kraftkammer
Eins steht für die Männer im Salon fest – und Doppler bringt es auf den Punkt: "Machos sind wir nicht mehr". Aber Muskelprotze. Und in der Kraftkammer findet man Männer – so auch Kurt Harter, der jeden zweiten Tag bis zu zwei Stunden trainiert: "Hier kann ich abschalten und für mich sein. Aber auch bei der Feuerwehr trifft man echte Männer: "Dort kann man noch Mann sein", so Harrer. Die Frage, was ein richtiger Mann ist, konnte keiner beantworten. Wo es möglich wäre, wusste Christian Holzschuh zwar nicht, do wo "Mann's" nicht sein kann, kam wie aus der Pistole geschosssen: "Daheim aber nimma".
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