Nimm dir Zeit für meine Sicherheit

Foto: KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit)
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Mit der Aktion "Nimm dir Zeit für meine Sicherheit" der AUVA (Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt) und des KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) in der Volksschule Langenlebarn soll die Verkehrssicherheit erhöht werden.

LANGENLEBARN (pa). Im Rahmen der Verkehrserziehungsaktion lernten die Schülerinnen und Schüler spielerisch richtiges Verhalten im Straßenverkehr und übernahmen dabei die Verkehrserziehung der Erwachsenen. Mit Hilfe der lokalen Polizei wurde von den Kindern die Geschwindigkeit der an der Schule vorbeifahrenden Fahrzeuge gemessen. Wer sich an das Tempolimit hielt, wurde gelobt und erhielt einen "süßen" Apfel. Wer zu schnell unterwegs war, wurde nett ermahnt und erhielt eine "saure" Zitrone.

Mit der bewährten Kampagne „Nimm dir Zeit für meine Sicherheit“ greifen die AUVA- Landesstelle Wien und das KFV die Thematik „Schnellfahren“ vor Schulen auf und leisten einen wichtigen Beitrag für den Schutz der Schulkinder vor Verkehrs- und Schulwegunfällen in Niederösterreich. Die Schüler erlernen dabei spielerisch richtiges Verhalten im Straßenverkehr und übernehmen die Verkehrserziehung der Erwachsenen.

Der Weg zur Schule bringt viele Kinder täglich in heikle Verkehrssituationen. Statistisch gesehen ist jeder sechste Verkehrstote ein Fußgänger. Hauptursache für tödliche Verkehrsunfälle ist die Überschreitung des Tempolimits. Standarderhebungen des KFV zeigen, dass österreichweit rund 70 Prozent der PKW-Lenkerinnen und PKW-Lenker Tempo-30-Limits im Ortsgebiet ignorieren, und fast 60 Prozent überschreiten das Tempo-50-Limit. Dabei wird häufig der Anhalteweg unterschätzt: 70 km/h statt 50 km/h bedeutet jedoch eine Verlängerung des Anhaltewegs um 18 Meter. Und mit der Höhe der Geschwindigkeit nimmt leider auch die Bereitschaft, vor dem Schutzweg anzuhalten, ab.

Süßes oder Saures ...

Am Aktionstag übernehmen die Schulkinder die Rolle der Verkehrserzieherinnen und -erzieher. Mit Hilfe von Polizei und Aktionsbetreuerinnen und -betreuern messen sie vor der Schule die Geschwindigkeit vorbeifahrender Fahrzeuge. Wer sich an Tempolimits hält, wird gelobt und bekommt einen „süßen“ Apfel. Wer zu schnell ist, wird nett ermahnt und bekommt eine „saure“ Zitrone. „Mit der Aktion erfüllen wir zwei wichtige Aufgaben auf einmal: Die Schülerinnen und Schüler erlernen spielerisch richtiges Verhalten im Straßenverkehr und übernehmen die Verkehrserziehung der Erwachsenen. Mit Hilfe einer mobilen Tempoanzeige oder der Messpistole können sie die Geschwindigkeit herannahender Fahrzeuge selber messen und lernen so, die Geschwindigkeit besser einzuschätzen. Gleichzeitig werden die Fahrzeuglenkerinnen und Fahrzeuglenker – mit Hilfe der Kinder – zu mehr Achtsamkeit und Rücksicht im Umfeld einer Schule animiert“, sagt Bernd Toplak, Präventionsexperte der AUVA- Landesstelle Wien.

Die Aktion ist ein wertvoller Bestandteil der schulischen Verkehrserziehung. Der positive Aspekt: Die Fahrzeuglenkerinnen und Fahrzeuglenker werden persönlich angesprochen und für die Gefährlichkeit mancher Verkehrssituation sensibilisiert. Wenn Raserinnen und Raser von der Polizei zur Kasse gebeten werden, ist dies eine unangenehme Sache. So richtig peinlich wird es aber, wenn eine ganze Klasse von Schulkindern um mehr Rücksicht bittet. „Die Fahrzeuglenkerinnen und Fahrzeuglenker werden aus der täglichen Routine wachgerüttelt und sind dann – hoffentlich – gerade im Bereich von Schulen wieder konzentrierter unterwegs“, so Toplak. „Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler arbeiten aktiv mit und haben Spaß an der Kommunikation mit den angehaltenen Lenkerinnen und Lenkern. Eine KFV- Evaluation der Aktion hat uns gezeigt, dass diese Aktion einen sehr wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit leistet und von Eltern wie Kindern gerne angenommen wird“, so Sabine Kaulich, Verkehrsexpertin vom KFV. Zusätzlich zum Aktionstag erfolgt eine Vorbereitung und Nachbetreuung der Aktion in den Klassen. Basis dafür sind umfassende Unterrichtsbehelfe, die den Schulen zur Verfügung gestellt werden.

Über die AUVA:

Bei der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) sind mehr als 5 Millionen Personen gesetzlich gegen Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten versichert. Dazu zählen auch 1,4 Millionen in Ausbildung Stehende – vom verpflichtenden Kindergartenjahr bis zum Studienabschluss. Vorrangige Kernaufgaben der AUVA sind neben der Prävention von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten die Heilbehandlung, Rehabilitation und finanzielle Entschädigung von Unfallopfern.

Über das KFV:

Das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) ist seit 60 Jahren kompetenter Ansprechpartner beim Thema Unfallverhütung in Österreich. Egal, ob es um Sicherheit im Straßenverkehr, in der Freizeit, beim Sport, im Haushalt oder wirksamen Schutz vor Kriminalität geht: Die über Jahrzehnte aufgebaute Kompetenz, Gefahrenquellen aufzudecken, zu bewerten und Lösungsvorschläge zu formulieren, hilft dabei, unsere Lebenswelten um den entscheidenden Schritt sicherer zu machen.

Foto: KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit)
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