"Pro Ruppersthal" will sachlich gegen das Vorhaben argumentieren
Eine geplante Baurestmassendeponie im Ort stößt auf immer größeren Widerstand. In der letzten Gemeinderatssitzung erklärte Bürgermeister Alois Zetsch, dass die Gemeinde momentan nicht agieren kann, da es ein laufendes Verfahren zwischen derzeitigem Besitzer und Bezirkshauptmannschaft gibt (die Bezirksblätter berichteten).
RUPPERSTHAL (mt).Nun hat sich die Bürgerinitiative "Pro Ruppersthal" formiert. "Wir möchten ohne Emotionen über die Thematik diskutieren und niemanden denunzieren", so Jürgen Bauer, einer der Initiatoren. Der Ort steht jedenfalls geschlossen zusammen.
"95 Prozent sprachen sich innerhalb von zwei Tagen gegen eine Baurestmassendeponie aus",
zeigt Bauer das Ergebnis der Unterschriftenaktion.
Hinzu kommen noch Anrainer aus umliegenden Gemeinden. Die Bedenken sind vielfältig und reichen von Gesundheitsschäden, Umweltverschmutzung bis zur Lärmbelästigung. Es wird die Endlagerung von nicht mehr recyclebaren Baurestmassen, die nachhaltig auch Mensch, Tier sowie Boden und Pflanzen gefährden können, geplant. Außerdem ist das Grundwasser, die Luft und die über Jahrhunderte geprägte Kultur- und Weinlandschaft des Ortes bedroht. Die Erste-Lage-Riede Mordthal ist eine von fünf in der Region Wagram und könnte als Top-Weinbaulage Schaden nehmen. Die Gemeindeführung hat der Initiative ihre Unterstützung zugesagt. Zudem sich auf dem Gemeindegebiet von Großweikersdorf bereits eine solche Deponie befindet. "Das ist absurd!", meint "Pro Ruppersthal" über die Entstehung einer zweiten dieser Art.
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