Hunde verstehen und respektieren
Rettungshunde Niederösterreich starten Workshop für Kinder
Wie gehe ich auf einen Hund zu und woher merke ich, dass man besser Abstand halten sollte – Calming Signals, die Sprache der Hunde
SIEGHARTSKIRCHEN (pa). Hunde verstehen und respektieren ist besser als ein Maulkorb – Das hilft Nicht nur auf der Strasse, sondern auch in den eigenen vier Wänden.
Hunde werden seit Jahrtausenden als Haustiere gehalten und leisten auch wertvolle Dienste. Sie werden eingesetzt um Spuren von vermissten Personen zu verfolgen, um Drogen, Sprengstoff oder sonstige Gegenstände zu erschnüffeln, sowie zum Schutz von Personen und Objekten.
Hat man selbst keinen Hund, so kommt man aber trotzdem beinahe tagtäglich in den Kontakt mit Hunden. In Österreich leben geschätzt mehr als eine halbe Million Hunde. Egal ob groß oder klein, ob Rasse oder Mischlingshund, beim Zusammentreffen mit Menschen reagieren Hunde unterschiedlich.
Hunde kommunizieren mit ihren Artgenossen in ihrer Hundesprache. Es sind Signale welche jeder Hund versteht. Aber Hunde kommunizieren auch mit Menschen. Wenn man als Mensch „versteht“ und „respektiert“ was ein Hund „sagt“, so können Unfälle vermieden werden. Denn bevor ein Hund beißt, sendet er im Regelfall mehrere Signale aus.
Und genau hier setzt der Verein Rettungshunde Niederösterreich an. Die darauf spezialisierten Pädagogen vermitteln Kindern im Alter von vier bis 14 Jahren die sogenannte Hundesprache – die Calming Signals. Beim neuen Workshop „Kids&Dogs“ erlernen die Kinder in Kleingruppen spielerisch, dem Alter angepasst, den Umgang mit Hunden. Dieser Workshop zielt nicht nur auf Familien mit Hunden ab, sondern auf alle Kinder.
Aber nicht zu vergessen: Jeder Hundebesitzer ist verpflichtet auf seinen eigenen Hund zu achten und zu erkennen, ob er sich in gewissen Situationen wohl fühlt oder nicht. Wenn Hundebesitzer, sowie die Menschen auf den Straßen acht geben und sich respektieren, wird das Zusammenleben von Hundebesitzern und nicht Hundebesitzern gefahrlos funktionieren.
Familienlandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister überzeugte sich selbst beim ersten Workshop: „Ich bin dem Verein Rettungshunde NÖ sehr dankbar, dass er sich in seinem Programm auch diesem wichtigen Thema ‚Kinder und Hunde‘ annimmt. Kinder sollen wissen, wie man sich einem Hund nähert, aber auch ob der Hund diese Nähe überhaupt möchte. Auch so können Unfälle vermieden werden.“
Obmann LAbg. Anton Erber und GF Karin Kuhn der Rettungshunde Niederösterreich sind überzeugt, dass durch diese Präventionsarbeit auch das Zusammenleben und Zusammentreffen von Hundebesitzern und nicht Hundebesitzern verbessert wird - und in weiterer Folge auch Unfälle vermieden werden.
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